Amazons Lebensmittel-Experiment ist in Deutschland gescheitert

Amazon Fresh

Bild: Amazon

Nach sieben Jahren wirft Amazon in Deutschland das Handtuch: Der Lieferdienst Amazon Fresh wird zum 14. Dezember eingestellt. Zu groß waren offenbar die Herausforderungen im hart umkämpften Quick-Commerce-Markt, wie im Fachjargon diese Nische allem Anschein nach genannt wird. Kein Wunder, bei Lebensmittelbestellung im Internet denkt ihr vermutlich eher an Gorillas, Flink oder Picnic und nicht unbedingt Amazon.

Amazon Fresh ist 2017 in Deutschland gestartet, war jedoch nur in Berlin, Potsdam, Hamburg und München verfügbar und legte einen schwachen Start hin. Bereits 2019 trennte sich DHL von Amazon im Rahmen dieses Projektes.

Statt auf eigene Auslieferungen setzt der US-Riese künftig auf Partnerschaften. Über Kooperationen mit Knuspr und Tegut können Amazon-Kunden weiterhin frische Lebensmittel bestellen. Der Fokus des Konzerns liegt jedoch klar auf dem lukrativeren Geschäft mit länger haltbaren Produkten.

Amazons Rückzug reiht sich ein in eine Serie von Ausstiegen aus der Lebensmittellieferbranche wie Getir und Alnatura. Viele Anbieter unterschätzten die immensen Kosten für Lager, Personal und Logistik. Knappe Margen und ausbleibende Gewinne zwingen zur Konsolidierung. Ob die Konzentration auf Kooperationen für Amazon der richtige Weg ist, muss sich erst noch zeigen.

via Spiegel

Folge jetzt unserem Newsletter-Kanal bei WhatsApp. Info: *provisionierte Affiliate-Links.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!