Amazon knackt neuen Prime-Meilenstein in Bezos‘ letzten Monaten

Amazon: höllisch, aber auch höllisch praktisch. Der Konzern wird noch bis Ende des zweiten Quartals von Gründer Jeff Bezos geführt, dann übergibt der ehemals reichste Mensch der Welt die Zügel in die Hände von AWS-Chef Andy Jassy.

Doch kurz vor Ende seiner Amtszeit geht noch ein krasser Meilenstein aufs Konto von Bezos. Mehr als 200 Millionen Prime-Kunden verzeichnet der Versandriese Amazon jetzt nämlich, wie Bezos in seinem jährlichen und zumindest in seiner Position als CEO letzten Brief an die Aktionäre bekanntgegeben hat. Innerhalb von drei Jahren wurde die Zahl der verkauften Prime-Abonnements also verdoppelt.

In Amazons erstem Aktionärsbrief von 1997 sprach ich über unsere Hoffnung, ein „dauerhaftes Franchise“ zu schaffen. eines, das neu erfinden würde, was es bedeutet, Kunden zu bedienen, indem es die Macht des Internets freisetzt. Ich bemerkte, dass Amazon von 158 Mitarbeitern auf 614 angewachsen war und dass wir die Marke von 1,5 Millionen Kundenkonten überschritten hatten. Wir waren gerade an die Börse gegangen, zu einem splitbereinigten Aktienkurs von 1,50 Dollar pro Aktie. Ich schrieb, dass dies der erste Tag war. Seitdem haben wir einen langen Weg zurückgelegt, und wir arbeiten härter denn je daran, unsere Kunden zu bedienen und zu begeistern.

Letztes Jahr haben wir 500.000 Mitarbeiter eingestellt und beschäftigen jetzt 1,3 Millionen Menschen auf der ganzen Welt direkt. Wir haben mehr als 200 Millionen Prime-Mitglieder weltweit. Mehr als 1,9 Millionen kleine und mittelständische Unternehmen verkaufen bei uns, und sie machen fast 60 % unseres Einzelhandelsumsatzes aus. Kunden haben mehr als 100 Millionen Smart-Home-Geräte mit Alexa verbunden. Amazon Web Services bedient Millionen von Kunden und hat Ende 2020 mit einer annualisierten Run-Rate von 50 Milliarden US-Dollar.

Im Jahr 1997 hatten wir Prime, Marketplace, Alexa oder AWS noch nicht erfunden. Sie waren damals noch nicht einmal Ideen, und keine war vorherbestimmt. Wir sind bei jedem einzelnen ein großes Risiko eingegangen und haben Schweiß und Einfallsreichtum in jede einzelne.

Prime ist bekanntlich ein umfangreiches Servicepaket für 69 Euro im Jahr: schneller Versand, Zugriff auf einen begrenzten Musikkatalog mit immerhin zwei Millionen Songs, Prime Reading und natürlich Prime Video. Mich würde interessieren, welcher der Vorteile besonderer Treiber für die Abo-Verkäufe ist, doch das verrät Bezos in seinem Brief leider nicht.

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So stark entwickelte sich Amazon schon 1997

Dafür hängt er den Aktionärsbrief von 1997 an, um die beachtliche Entwicklung zu unterstreichen, die Amazon in den gut zwei Jahrzehnten hingelegt hat. In dem Jahr alleine wuchs die Belegschaft zum Beispiel von 158 auf 614, die Verkäufe stiegen von 15,7 Millionen auf 147,8 Millionen US-Dollar, die Zahl der Kunden von 180.000 auf 1,51 Millionen.

(via)

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