Amazon glaubt, dass ihr wegen KI keine Klamotten mehr anprobieren müsst

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Bild: Amazon Presse

Wie das US-Technikportal The Information berichtet, stellt Amazon seinen „Prime Try Before You Buy“-Dienst zum 31. Januar 2025 in den USA ein. Der 2017 gestartete Service erlaubte es Prime-Kunden bisher, Kleidung zu bestellen, anzuprobieren und erst bei Gefallen zu bezahlen.

Laut einem Amazon-Sprecher soll die Einstellung die Retourenflut eindämmen. Diese war während der Pandemie stark gestiegen. Ausschlaggebend seien auch die begrenzte Skalierbarkeit des Dienstes und die wachsende Nutzung neuer KI-Funktionen wie virtueller Anproben und personalisierter Größenempfehlungen.

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Amazon investiert einige Ressourcen in die Erforschung von KI-Modellen, mit denen ihr virtuell alle Arten von Klamotten anprobieren könnt. Bild: Amazon

Zwar können Prime-Mitglieder weiterhin Kleidung mit Rückgaberecht bestellen. Doch Amazon behält sich vor, Kunden mit übermäßigen Retouren zu sanktionieren. Ob die KI-Tools ausreichen, um Rücksendungen effektiv zu reduzieren und gleichzeitig Kundenbedürfnisse zu erfüllen? Da bin ich noch skeptisch.

Amazon hatte Prime Wardrobe 2019 auch nach Deutschland und Österreich gebracht, später dann „Prime Erst probieren, dann zahlen“ getauft. Auch hierzulande endet der Service zum 31. Januar 2025.

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Quelle: Screenshot

Falls ihr generell gern Klamotten online shoppt (oder wie ich wegen nicht normgerechter Körpergröße dazu gezwungen seid), seid ihr vielleicht auch regelmäßiger Zalando-Kunde. Hier gibt es ab diesem Jahr ebenfalls drastische Änderungen, denn die Rückgabefrist verkürzt sich von 100 auf nur 30 Tage.

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