Ihr habt es vielleicht schon mitbekommen: Adobe hat gerade neue Mobile- und Web-Versionen seiner beliebten Bildbearbeitungssoftware Photoshop vorgestellt. Bisher war das Programm vor allem als Desktop-Anwendung für professionelle Nutzer bekannt. Funfact: „photoshoppen“ steht sogar im Duden.
Die neue Photoshop-App für das iPhone bietet zahlreiche der bekannten Funktionen wie präzise Auswahlwerkzeuge, unbegrenzte Ebenen und Masken. Ihr könnt Bilder kombinieren, zusammensetzen und mischen.
Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!Mit dem „Tap Select“-Tool lassen sich Teile eines Bildes auswählen und anschließend entfernen, umfärben oder ersetzen. Fortgeschrittene Retusche-Tools wie der „Spot Healing Brush“ ermöglichen das schnelle Entfernen von Objekten oder Makeln.
Komplexe Bearbeitungen lassen sich dank KI-gestützter Werkzeuge wie „Generative Fill“ und „Generative Expand“ beschleunigen, setzen aber ein kostenpflichtiges Abo voraus, mehr zu den Preisen weiter unten.
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Die kostenlose App-Version unterstützt zudem die nicht-destruktive Bearbeitung mit unbegrenzten Ebenen, selektive Anpassungen und das PSD-Dateiformat von Photoshop. Bilder können in voller Auflösung importiert und exportiert werden.
Darüber hinaus habt ihr Zugriff auf Hunderttausende kostenlose Adobe Stock Assets zum Ergänzen und Gestalten ihrer Kreationen. Durch die Anbindung an die Cloud können Projekte nahtlos zwischen iPhone und Web-App synchronisiert werden.
Zwar sind die mobilen Apps nicht ganz so leistungsfähig oder umfangreich wie das Pendant auf dem Desktop, sie sollen aber eine flexible Ergänzung dazu bieten. . Für schnelle Bearbeitungen unterwegs definitiv aber mal einen Blick wert, wenn ihr euch generell dazu durchringen könnt, Adobe-Produkte zu verwenden.
Nicht zu verwechseln ist die neue Photoshop-App übrigens mit Photoshop Express, das gibt es weiterhin und unterstützt unter anderem Videos. Ist wahrscheinlich mehr als CapCut-Alternative gedacht.
Während ihr die iOS-Version bereits herunterladen könnt, arbeitet Adobe aktuell noch an einer Umsetzung für Android-Smartphones. Hierzu gibt es bislang noch keine finalen Details zu Funktionsumfang und Releasetermin.
Interessierte Android-Nutzer können sich aber bereits für den Beta-Zugang zur kommenden Android-App vormerken lassen. Sobald die Testphase startet, werdet ihr benachrichtigt und erhaltet eventuell frühen Zugriff.
Ganz interessant: Adobe fragt ab, über wie viel Arbeitsspeicher euer Smartphone verfügt. Ich gehe aber mal nicht davon aus, dass das Unternehmen das nutzt, um manche KI-Berechnungen lokal durchzuführen, dafür verlässt man sich mutmaßlich auf die Cloud.
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Die Vollversion der neuen Photoshop-Variante für Mobilgeräte und Web kostet 8,99 Euro pro Monat oder 79,99 Euro pro Jahr, was 6,67 Euro monatlich entspricht. Bestehende Adobe-Creative-Cloud-Abonnenten erhalten immerhin Zugriff auf alle Premium-Funktionen der mobilen und Web-Apps ohne zusätzliche Kosten.