Gastbeitrag: Folgender erster Eindruck zum LG 34UC97 UltraWide Curved Monitor stammt von Gastblogger Daki, viel Spaß damit!
Die interne Modellbezeichnung des Bildschirms endet auf 34UC97. Wie es der Name bereits deutet, haben wir es hier mit einem 34 Zöller zu tun. LG setzt auf ein eigenes IPS Panel, AH-IPS, welches bis zu 178 Grad Blickwinkel und 99% des sRGB Farbraums abdecken soll mit der Technologie TFT mit LED-Backlight. Das Spezielle ist schlichtweg, dass der Monitor gebogen ist, zwar ist der Radius nicht die Welt, aber deutlich angenehmer und praktischer als ein herkömmlicher. Zudem ist das Format “UltraWide“ gehalten, was für den Kino-Verhältnis 21:9 steht.
Kurz zur Vorgeschichte
Ich hatte davor ebenfalls einen UltraWide Monitor (dadurch habe ich das 21:9 Format lieben gelernt), von ASUS mit 29 Zoll. Warum ich jene nach etwa 7 Monaten wieder weggebe? Ich brauche mehr Platz. Ein zweiter UltraWide Bildschirm würde zu viel physischen Platz nehmen (Breite) und noch vor dem ASUS Monitor hatte ich sowieso zwei aber im normalen 16:9 Format mit je 27 Zoll.
Nutzung im Alltag
Nach dem auspacken vom gewölbten 34 Zöller war der Wow-Effekt zwar nicht so groß wie damals beim ersten UltraWide, aber ich konnte es kaum erwarten diesen zu betreiben, weil es doch ein Stückchen mehr Fläche gab und die zusätzlichen Pixel mich zu einem Grinsen verführten. Die Auflösung ist etwas höher als 2K aber niedriger als 4K – genauer genommen liegt diese zwischen WQHD und QHD bzw. UHD/4K. Ganze 3440 x 1440p sind es also, welche dargestellt werden. Auf 34 Zoll gerechnet ergibt dies eine Pixeldichte von 109. Vergleich: Das MacBook Pro Retina mit 15 Zoll von Apple mit der Auflösung 2880 x 1800p hat 220 ppi. Natürlich sind es rund 120 Pixel per Inch mehr, aber man nehme die Distanz in Anbetracht, welche man zu einem Laptop und einem Desktop hat – vor allem einen mit so einem breiten Bild.
Die Helligkeit ist mit maximal 300 candela angegeben. Ich bin jetzt nicht der Profi darin aber bei voller Helligkeit entspricht es etwa dem angegebenem Wert. Im Vergleich ist ein Smartphone deutlich heller, klar, aber ein genaues Messgerät dafür habe ich nicht. Tagsüber sind bei mir 47% beim arbeiten und nachts 11-17% eingestellt, je nach dem, und dadurch, dass es entspiegelt ist – Nerd Alert – können die Rollladen oben bleiben.
Apropos MacBook: Wie unschwer zu erkennen nutze ich Mac OS mit dem LG Bildschirm (es gibt dazu eine geniale Software, die es erlaubt zum Beispiel noch einen Windows PC per HDMI zu verbinden und beide Systeme auf einem Monitor laufen zu haben, darauf gehe ich aber in diesem Artikel nicht ein, weil der Mac im Split 4:3 Format nicht skaliert).
Verarbeitung, weitere Ausstattung
Zur Verarbeitung kann ich einen Daumen nach oben heben. Keine Spaltmasse oder sonstige Fehler. Der silberne Rahmen, der quasi die Front hält sieht wie Aluminium aus, ist aber schlicht Plastik. Der Ständer hingegen ist aus Metall und hat ordentlich Gewicht. Die Farbe ist übrigens in einem Goldton gehalten; genannt wird es vom Hersteller Champagner. Anschlüsse?
4x USB 3.0
2x Thunderbolt
2x HDMI (Type A)
1x DisplayPort
1x 3.5mm Klinke
Sonstige Daten:
Reaktionszeit (s/w/s): 1ms
Reaktionszeit (grau zu grau): 5 ms
Wiederholfrequenz: 60 Hz
Kontrast: 1000:1
Dynamischer Kontrast: 5000000:1
Breite: 830.50 mm
Länge: 224.50 mm
Höhe: 472.90 mm
Gewicht: 8.20 kg
Curved statt Brett
Jetzt mal abseits vom Curved Monitor; Wenn ich meinen “alten“ 29 Zoll UltraWide ASUS Monitor dagegen anschaue, wirkt es – ich habe fast keinen Ausdruck dafür? – so wie ein Brett. Es macht einen niedlichen, kleinen Eindruck, der durch den kleinen Ständer (höhe nicht verstellbar) nur noch mehr verstärkt wird. Bei diesem LG Modell, welches ich habe, kann jene auch nicht in der Höhe verstellt werden aber durch die Neigung erhält man ein etwas anderen Winkel. Generell ist der Abstand vom Tisch zum Bildschirmrand etwas grösser.
Fazit
Ich hätte niemals gedacht, dass so ein gewölbter Bildschirm so viel hermacht. Ich will ihn nie wieder hergeben. Es ist übelst angenehm davor zu sitzen, nicht nur wegen der massigen Größe, sondern eben auch durch die Krümmung. Den 34UC97 habe ich nun wenige Tage im Betrieb und würde ihn, zum jetzigen Zeitpunkt, sofort wieder kaufen. Der Preis ist nicht niedrig, stimmt, aber er ist es allemal wert. Mein sogenannter Workflow hat sich nur wenig geändert, ich arbeite nicht in einer Art effizienter oder sonst was, nur schneller und habe mehr Sachen im Blick. Kann mehr beobachten. Mehr lesen. Vielleicht äußere ich mich in ein paar Wochen und oder Monaten nochmals diesbezüglich, denn da kann ich eventuell noch mehr dazu schreiben, dass man nachvollziehen kann wieso ein UltraWide Monitor DAS non plus ultra ist.
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