Schon seit einigen Monaten liegt mir das Gigaset Elements Safety vor, welches ich nun endlich auch mal in diesem kleinen Testbericht verarbeiten kann. Es handelt sich hierbei um die Alarmanlage des kleinen Mannes, denn natürlich bietet sie keine 100%ige Sicherheit aber gibt einem zumindest das Gefühl ein wenig mehr Kontrolle über das Haus oder die Wohnung zu haben, wenn man mal unterwegs ist.
Im mir vorliegenden Starterkit gibt es eine Homebase, einen Türsensor und einen Bewegungssensor. Alle Geräte werden drahtlos miteinander verbunden, die Homebase kommt per LAN-Kabel an den heimischen Router. Gesteuert und konfiguriert wird das System über eine kostenlose App, die es nach wie vor nur für Android und iOS gibt.
Kinderleichte Einrichtung
Die Einrichtung ist denkbar einfach. Die Homebase kommt an den Router, um eine Verbindung ins Internet herstellen zu können, damit sie Daten mit der Smartphone-App austauschen kann. In der App wird ein Account angelegt, in welchem dann alle eure Daten zu finden sind. Innerhalb der App kann man auch die verschiedenen Module hinzufügen. Diese Module sind meist mit einer Batterie ausgestattet, die für eine sehr lange Laufzeit sorgen soll. Mittels Knopfdruck an der Homebase und dem jeweiligen Modul werden die Geräte miteinander gekoppelt. Innerhalb der App kann ich diese dann noch entsprechend bezeichnen.
Die Module selbst können entweder geklebt oder geschraubt werden. Ich habe den Tür- und auch Bewegungssensor jeweils mit den beiliegenden Klebestreifen an ihren Positionen befestigt. Scheint nicht nur fest zu halten, sondern spart euch eben auch Löcher in der Wand.
Die Sensoren
Wie gesagt, zwei Sensoren sind im Starterkit vorhanden. Der Türsensor muss an einer Tür befestigt werden, denn nur so kommt seine Funktionsweise zum tragen. Der Bewegungssensor muss natürlich so positioniert werden, damit er eine freie „Sicht“ in den jeweiligen Raum hat. Es gibt inzwischen noch weitere Sensoren, die ich allerdings nicht besitze.
Der Türsensor soll unterscheiden können, ob gerade in die Tür mit Gewalt eingedrungen oder ob sie ganz normal mit einem Schlüssel geöffnet wird. Einen Einbruch zu simulieren, ohne tatsächlich ein Brecheisen zu benutzen, war mir nicht möglich, weshalb ich nicht so richtig feststellen konnte, ob wirklich ein Alarm bei einem möglichen Einbruch ausgelöst wird.
Der Bewegungssensor hingegen funktioniert tadellos, sogar bei Dunkelheit. Wird eine Bewegung wahrgenommen, kommt die direkt über die verbundene Basisstation als Benachrichtigung auf meine Smartphones.
Die App
Wie schon eher im Text erwähnt, wird die Konfiguration komplett über die App abgewickelt. Dort kann ich Sensoren hinzufügen, mir das Protokoll (wird in der Cloud gespeichert) jederzeit ausführlich anschauen und eben die Benachrichtigungen konfigurieren. Eigentlich sollen Benachrichtigungen in meiner Testumgebung auf zwei Smartphones ankommen, also explizit auf eine Bewegung hinweisen, doch das passiert leider nicht. Benachrichtigungen kommen immer nur auf einem beider Geräte an. Das Protokoll hingegen wird brav abgerufen.
Nicht nur Benachrichtigungen an Smartphones können gesendet werden, sonder auch an eMail-Adressen. Zudem lassen sich Schnellzugriffe auf Telefonnummern hinterlegen. Wird also ein Alarm gemeldet, kann ich direkt bei dieser Meldung mit einem „Klick“ eine hinterlegte Rufnummer anrufen und muss die nicht erst umständlich im Telefonbuch suchen.
Was mich ganz sehr stört, ist allerdings die nicht wirklich konfigurierbare Zeit, in welcher die Sensoren einfach mal Ruhe geben sollen. Für Menschen, die ganz normal zu einer festen Uhrzeit arbeiten gehen, wäre das doch ziemlich praktisch, wenn beispielsweise der Bewegungssensor nur dann aktiv ist, wenn man definitiv außer Haus ist. Ein richtiger „Jetzt Anlage scharf schalten“-Button fehlt einfach.
Auch etwas nervig ist die Startzeit der App, denn ein Splashscreen mit hübscher Animation scheint mir unnötig viel Zeit (ein paar Sekunden) zu vergeuden.
Fazit
Eine UVP für das Starterkit von 199 Euro klingt erst mal teuer, ist aber unterm Strich eigentlich ganz okay, zumindest für die Hardware. Denn meines Erachtens scheitert das Projekt mit der Software, die nicht flexibel genug ist. Eine bessere Konfiguration von Uhrzeiten würde mir schon reichen, um ein positiveres Fazit zu ziehen. Etwas vermisst habe ich bei den optional erhältlichen Modulen auch eines mit Kamera. Bestenfalls ein Bewegungssensor, der bei erkannten Bewegungen Fotos oder Videos in die Cloud lädt.
Natürlich kann man hiermit keine richtige Alarmanlage ersetzen, zumal spätestens bei einem Ausfall der Internetleitung oder des Routers einfach keine Meldungen mehr in der App ankommen. Die Idee dahinter ist aber nett, um sich etwas sicherer zu fühlen, wenn man das Haus verlässt. Luft nach oben ist aber weiterhin ausreichend vorhanden.
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