Project Svelte: Wie Google Android 4.4 schrumpfte

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In einem Interview hat Dave Burke von Android jetzt ein paar Details bekannt gegeben, wie Google Android schrumpfte, damit ab Android 4.4 KitKat wieder Geräte mit 512 MB RAM Arbeitsspeicher unterstützt werden können.

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Burk hat es gegenüber den Kollegen schon wirklich ziemlich passend beschrieben, denn nach dem Project Butter musste Android wieder durch die fettige Butter entstandenes Gewicht verlieren. Besonders Geräte mit nicht so guter Hardware hatten von Project Butter gar nichts, im Gegenteil, die Anforderungen für ein wirklich flüssiges System sind damit scheinbar gestiegen. Also musste Project Svelte her, die erste richtige Diät für Android. Ihr Ergebnis gibt es ab Android 4.4 KitKat, weniger passend trägt auch diese Version wieder eine Süßigkeit als Beinamen.

Für Project Svelte hat man ein Nexus 4 ordentlich begrenzt, statt vier nur noch zwei Kerne verfügbar gemacht, die Taktgeschwindigkeit herabgesetzt, die Auflösung gesenkt und den Arbeitsspeicher auf 512 MB RAM begrenzt. Android lief nun alles andere als geschmeidig, doch das galt es zu ändern. Zunächst ging es an die Arbeit den sogenannten Memory Footprint zu senken, damit wird quasi der Speicherbedarf einer Anwendung festgelegt. Android selbst musste hier enorm abschlacken, um diesen allgemeinen Speicherbedarf auf 512 MB oder weniger zu begrenzen. Diese Diät wurde auch bei allen Apps angewandt, die auf einem Nexus-Gerät vorinstalliert sind. Auch verbessert hat man, wie Apps auf zu wenig verfügbaren Arbeitsspeicher reagieren.

Besonders wichtig war dann noch App-Entwicklern bessere Funktionalitäten bereitzustellen, wodurch die den Speicherverbrauch ihrer Apps besser erkennen und daraufhin senken können. Mit der Funktion ProcStats (Entwickleroptionen ab KitKat) lässt sich nun viel besser analysieren, welche Apps wie viel Arbeitsspeicher verbrauchen, vor allem auch, wann sie das unnötig im Hintergrund tun, während sie eigentlich gar nicht mehr wirklich aktiv sind. Entscheidend ist dann natürlich noch, wie man mit Apps vorgeht, die stundenlang nicht aktiv waren aber weiterhin Arbeitsspeicher für sich beanspruchen. Das wird vom System erkannt, sodass diese Apps dann komplett im Hintergrund „gekillt“ werden, um Arbeitsspeicher nicht unnötig zu verbrauchen.

Schlussendlich bleibt ein Problem bestehen: Entwickler müssen ihre Apps selbst entschlacken und optimieren. Ein schlankeres Betriebssystem ist nur ein Teil, wenngleich ein wichtiger, doch auch die Mitarbeit von App-Entwicklern ist nun gefragt.

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(Quelle ReadWrite)

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