Mit Android Jelly Bean hat Google im letzten Jahr Google Now an den Start gebracht. Schnell stellte sich damals heraus, dass der vermeintliche Siri-Konkurrent gar keine Kopie der Spracheingabe von iOS ist, sondern eine intelligente Weiterentwicklung solcher Sprachassistenten darstellt. Baris Gultekin hat sich jetzt in einem Interview ein wenig zu diesem Projekt geäußert, er ist einer der Köpfe hinter Google Now. Die Idee hinter Google Now hat ein paar Parallelen zu Google Glass und spiegelt mehr als eindeutig die Einstellung von Larry Page wieder, der alle Möglichkeiten der modernen Technologie ausschöpfen will, um unser Leben dadurch intuitiver, einfacher sowie komfortabler zu gestalten. Produkte wie Google Now sollen von uns nicht im klassischen Sinne genutzt werden, sondern unser Leben mit der Technologie bereichern, ohne dass wir dafür selbst dauernd Hand anlegen müssen.
Das war auch die Idee hinter Google Now, denn dieser Dienst soll uns nützliche Information liefern, allerdings auch nur dann, wenn wir diese wirklich benötigen. Vor allem ging es aber darum, dass diese Informationen vollautomatisch zu uns gelangen und wir nicht erst selbst danach fragen müssen. Die Technik soll von uns automatisch lernen, sich an unser Leben anpassen. Ein einfaches Bespiel ist etwa die Stauvorhersage. Google Now lernt den Weg, den wir von Zuhause zur Arbeit zurücklegen, und liefert uns daraufhin vollautomatisch zur richtigen Zeit Informationen zum aktuellen Verkehr auf dieser Route. Die richtige Information zur richtigen Zeit, das war bzw. ist das höchste Ziel bei der Entwicklung von Google Now.
Google Now steht erst am Anfang und hat sich von einem kleinen Nebenschauplatz zu einem der Projekte für die Zukunft von Google entwickelt. Aktuell gibt es aber noch keine Infos dazu, ob es Google Now je auch auf anderen Plattformen außerhalb des Google-Systems geben wird. Auch Gultekin kommentierte auf Nachfrage nicht, ob es dafür Pläne gibt. Auch zum Datenschutz wurde er befragt und hat hier natürlich klare Antworten parat. Denn Google Now ist kein Produkt, was genutzt werden muss, es kann teilweise oder auch komplett deaktiviert werden. Wer seine Daten nicht freigeben will, muss das auch nicht tun, ein für Google wichtiger Punkt bei der Entwicklung des Projekts.
Auch das Design war und ist Google besonders wichtig. Natürlich wollte man auch hier ein möglichst minimalistisches Design umsetzen. Immerhin geht es darum die für den Nutzer wichtigen Informationen besonders hervorzuheben, weshalb auch Google Now optisch sehr einfach aber klar strukturiert gestaltet wurde. Und der Erfolg gibt Google letztlich Recht.
People love Google Now. Everyone who is really excited about what it can do and about the potential. We want our users to be delighted and using our products daily and we care deeply that it works well with their use cases. We’re really happy with how Google Now has been received.
Das vollständige Interview findet ihr bei memeburn.
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(via TalkAndroid)