VW hat keinen großen Angriff aus China mit billigen Elektroautos abwehren müssen, viel mehr kommt die Konkurrenz direkt aus Europa und sie wird bereits erfolgreich verkauft. Citroen und Renault haben vorgelegt, beide Franzosen bieten Elektroautos im Preisbereich 25.000 Euro an.
VW kommt erst später hinzu, sogar fast ein ganzes Jahr später. Den kommenden ID.2 bringt VW zum kommenden Jahreswechsel und peilt weiterhin einen Preisbereich von „um die 25.000 Euro“ an. Noch verrät VW nicht, was man dann beim ID.2 bekommt, was zum Beispiel Akku und Reichweite anbelangt.
Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!Dieses Fahrzeug, optisch weit weg von den aktuellen ID-Modellen, ist jedoch nur der Anfang für die geplanten „Volksstromer“. Der kostet dann nur noch 20.000 Euro. „Diese Modellpalette ermöglicht es uns, die komplette Kundennachfrage zu bedienen“, sagt der Deutschland-Chef im Gespräch mit Automobilwoche.
VW wird auch beim ID.1 wahrscheinlich ein Jahr später dran sein, denn ein vergleichbares Elektroauto will Renault mit dem Twingo Electric ab 2026 bieten können und VW kommt mit dem ID.1 nicht vor 2027 auf den Markt. Dabei hat man den Plan für das erste neue Software-Defined-Vehicle mit dem ID.1 bereits beschleunigt.
Derweil darf sich eine der VW-Marken, gemeint ist Audi, mit anderen Konkurrenten herumschlagen. Das kommende Firefly-Elektroauto von NIO wird zwar klein und kompakt, aber technisch hochwertig sein. Vermutlich ein Konkurrent für das A-Elektroauto von Audi, das die Ingolstädter für 2026 bereits offiziell bestätigt haben.
Es ist also egal, ob wir direkt auf VW schauen oder auf Marken der Gruppe, sie sind mit ihren günstigeren und kleineren Elektroautos, die besonders in Europa gefragt sind, allesamt etwas spät dran und haben dann mit echten Konkurrenten aus Europa sowie aus China zu kämpfen. Für VW gibt es zumindest den Vorteil, dass man beim ID.2 gleich noch mit Skoda und Cupra was in petto hat.