BYD sorgt mit „Gods Eye“ für „Schockwelle“ bei VW und Co.

BYD Gods Eye Hero

BYD hatte sich in diesem Segment lange „zurückgehalten“, nur um mit dem Gods Eye dann richtig einen rauszuhauen. Dabei handelt es sich um den umfassenden Plan, wirklich in allen Preisklassen autonomes und automatisiertes Fahren anzubieten.

BYD setzt dabei auf eine Strategie, bei der unterschiedliche Technologie abhängig von der Preisklasse zum Einsatz kommt. Nur so ist es möglich, in den oberen Preisklassen wirklich Highend zu verwenden, in den niedrigen Preisklassen aber dennoch Top-Feature anbieten zu können.

Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!

Zum Vergleich: Was Tesla für den Autopilot verlangt, kostet der BYD Seagull in China fast als Fahrzeugpreis. Nur soll das kleine BYD-Elektroauto zukünftig Gods Eye generell schon mit dabei haben. BYD will damit „das größte Hindernis“ aus dem Weg räumen – den Preis.

„BYD sendet eine kleine Schockwelle durch die Branche“, sagen Experten zu der neuen Technologie, die autonomes Fahren (ADAS) in alle Preisklassen bringen soll. Einige sehen darin einen weiteren Tesla-Moment für die Branche.

Aufpreispolitik bei VW und in Europa wird sich drastisch ändern müssen

Doch entscheidend sind nicht nur die Hardwarekosten, sondern vor allen Dingen die Fähigkeit der eingesetzten Software. Darüber wird das Rennen entschieden. Dennoch wird BYD mit Gods Eye als Serienausstattung ein entscheidendes Signal in die Welt schicken und es VW und Co. noch schwerer machen.

Tesla verbaut überall dieselbe Hardware, damit können alle Tesla-Elektroautos die Autopilot-Funktionen jederzeit per Software-Kauf freischalten. Hersteller wie VW setzen auf die übliche Aufpreispolitik, da müssen solche Feature (etwa Travel Assist) bei Bestellung ausgewählt werden – oder sie sind niemals mit dem jeweiligen Fahrzeug möglich.

Dieser Umstand zeigt, dass die europäischen Hersteller nachbessern müssen, was die aktuelle Aufpreispolitik angeht. Sie müssen sich Gedanken darüber machen, wie sie derartige Technologie zukünftig ebenfalls als Standard in ihre Fahrzeuge bringen.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!