Audi und VW kippen womöglich Verbrenner-Aus

Audi A2 e-tron Konzept

Foto: Audi A2 e-tron Konzept

Audi und VW wollten in Europa vorangehen und möglichst schnell komplett zum Elektroauto transformieren. Doch der Markt reagiert anders und langsamer. Nachdem die Ziele der letzten Jahre bereits aufgeweicht worden sind, wird nun ein deutlich längeres Verbrenner-Leben diskutiert.

VW etwa hat angekündigt, dass Golf und T-Roc gegen Ende des Jahrzehnts elektrisch werden. Doch auch die Verbrenner-Versionen könnten bis spät in die 2030er Jahre überleben. Noch weitere Facelifts würden den Lebenszyklus verlängern und werden gerade intern diskutiert.

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Ein ähnliches Vorgehen plant Audi auch, zum Beispiel mit dem kleinen Audi A3. Sollte das EU-Verbrenner-Verbot 2035 bestehen bleiben, werden die beiden Volkswagen-Marken wahrscheinlich beliebte Verbrenner bis dahin unbedingt aktuell halten wollen, berichtet das Handelsblatt.

Audi wollte ursprünglich schon vor den gesetzlichen Fristen die Produktion von Verbrennermodellen einstellen. Nun scheint es einen Wechsel der Strategie zu geben und man reizt die gesetzlichen Rahmenbedingungen womöglich komplett aus.

SSP-Architektur sollte eigentlich Wechsel auf reine E-Autos bedeuten

Das würde bedeuten, dass es den Golf 9 nicht nur als Elektroauto gibt, sondern auch als Verbrenner. Und womöglich gibt es ein paar Jahre nach Einführung noch einmal ein Facelift. Beim Audi A3 ist eigentlich ein Elektromodell als Nachfolger geplant, doch trotzdem könnten die Verbrenner und Hybridoptionen daneben bestehen bleiben.

In den kommenden Wochen sollen Entscheidungen zu diesen Themen wohl endgültig getroffen werden, die Berichte werden von den Konzernen natürlich noch nicht bestätigt oder kommentiert. Dass man die Strategien anpasst, auch für die Marge, überrascht nur noch wenig. Spannend werden jedoch die CO2-Grenzwerte sein, die müssen Audi, VW und Co. trotzdem irgendwie erreichen.

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