EM-Sponsoring, neue Vertriebswege, starke neue Modelle und eine größere Auswahl. Hilft bislang alles nicht sonderlich viel, die Elektroautos aus China scheinen auf dem Markt in Europa chancenlos zu sein. Vor wenigen Tagen bezeichnete ich das als Fass ohne Boden, die neusten Zahlen können das bestätigen.
2024 gab es für chinesische Autobauer in Europa erstmals einen Rückgang. Nachdem es fünf Jahre nur bergauf ging, wenngleich auch eher langsam, haben BYD und Co. in 2024 rund 3,5 Prozent weniger Elektroautos in Europa verkauft. Und das trotz der erwähnten Bemühungen.
Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!Was ist der Grund? In erster Linie kommen chinesische Produkte erst mal über den Preis. Das war bei Huawei-Smartphones so, das war bei Xiaomi-Smartphones nicht anders und schauen wir in andere Märkte, etwa TV-Geräte, dann ist auch meistens der Preis das Argument für Chinaprodukte.
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Bei Elektroautos funktioniert das aber nicht, spätestens seit den neuen Strafzöllen noch weniger. Ein BYD Atto 3 kostet in Deutschland 44 Prozent mehr als in China. Da greift der Europäer lieber zum VW ID.3 oder Modellen anderer gewohnter Marken.
Dazu kommt auch noch das schwierige Umfeld, die Europäer sind nicht bereit für Elektroautos. Besonders die großen Märkte wie Deutschland schwächeln seit 2024 enorm, Ausnahmen wie Norwegen bestätigen die Regel.
Chinesische OEMs bereiten sich auf Produktion in Europa vor
Größere Chancen gibt es für BYD und Co. wohl erst, wenn sie in Europa fertigen, den Markt besser kennen und dann auch bessere Preise durch weniger Zölle bieten können. In den kommenden Jahren baut BYD seine Autos in Ungarn, auch VW öffnet sich für chinesische Partner.
Preise in China sind eine komplett andere Welt zu Eurozone, UK und USA. Aber man sieht, dass die westlichen Märkte zunehmend günstiger werden, wenn auch langsam:
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Das ist alles Blödsinn. Ein Auto ist kein Smartphone ! Ob ich ein Auto kaufe oder lease, ist egal. Wichtig ist, das ein Händler innerhalb 25 Km erreichbar ist, bei dem ich mir den Wagen beschaffe und der das Auto dann betreut.
Ich glaub nicht das ein Elektroauto viel Betreuung nötig hat, da wollen die Händler nur noch mit unnötigem Service Kohle verdienen
Alle 2 Jahre ist auch beim BEV die Bremsflüssigkeit fällig und die 12V Batterie sollte alle 3 Jahre raus mal abgesehen von den Filtern für die Lüftung einmal jährlich ist zumindest bei meinem Smart EQ so
Alle drei Jahre die Batterie auswechseln? Mein Verbrenner fährt seit fast 10 Jahren und ich habe noch nie die Batterie tauschen müssen. Ich fahre seit 1989 Auto und hab tatsächlich noch nie eine Batterie ersetzen müssen. Bremsflüssigkeit musste auch seltener und Filter eher regelmäßig getauscht werden und erstmalig nach 9 Jahren die Bremsscheiben und Beläge getauscht, weil die kurz vor Verschleiß waren. Allerdings fahre ich auch keine 60.000 Km im Jahr.
Strompreis in Deutschland über 30 €-Cent pro kWh. In China umgerechnet 8 €-Cent pro kWh. Bei dem Preis würden auch Deutsche gern ein E-Auto kaufen. (In Norwegen 10 €-Cent pro kWh.)
Miz PV hat man in Deutschland exakt diesen Preis
insbesondere zwischen November und Ende Februar… Oder wenn man abends von der Arbeit kommt und morgen wieder mit dem BEV zur Arbeit fahren will ..
5 Monate im Jahr leider nicht weil da nix vom Dach kommt und die PV kostet auch was
Ich fahre einen Byd Atto 3. Und kann nur sagen das das Auto einfach nur super ist.
Bei einem Durchschnittsverbrauch von 20 kW ergibt das bei 31 Cent 6 Euro auf 100 km.
Verbrenner 7 Liter 13 Euro. Laden von Photovoltaik ist natürlich noch viel billiger. Einen Hersteller wie Byd auf Dauer schlecht machen wird nicht funktionieren, er ist den Deutschen Herstellern in wichtigen Dingen oft überlegen.
Das allgemeine Interesse an E-Autos wächst, wenn auch ein bisschen langsam. An den chinesischen E-Autos ist das Interesse hauptsächlich durch die Zusatz-Zoelle etwas gebremst worden. Dadurch ist auch der Gesamt-Absatz von E-Autos in Deutschland gebremst worden, da die westeuropäischen Hersteller noch nicht genug Alternativen anzubieten hatten.
Europäische Alternativen gibts mittlerweilen in allen Kategorien. Wer immer noch China unterstützen will, hat effektiv ein Problem. Aber nicht mit dem Auto!
Ohne anständige Vertriebswege geht der Autoverkauf nicht, und da haben die Chinesen in Europa und speziell Deutschland wohl noch mächtig Aufholbedarf bzw. müssten langfristig denken/investieren. Ich hatte jüngst einen chicken Kleinwagen einer bislang unbekannten Marke entdeckt, der scheinbar von einem „Privatimporteur“ offeriert wurde. Ich hatte mich dann allerdings gefragt, wo ich das Auto warten lassen soll und wie kommt man an Ersatzteile ? Und das fängt dann schon bei einem einfachen Thema wie Scheibenwischerblätter an, wenn die nicht gerade kompatibel mit was gängigem sind. Aber die Chinesen brauchen den europäischen Markt scheinbar (noch oder überhaupt ?) nicht für Ihr „Überleben am Automarkt“. Sonst würden sie das anders angehen. Europäische Hersteller bieten halt schon sehr gute Autos und eine attraktive Auswahl, allerdings nicht in jedem Preissegment. Und zum „China-Auto“ ist der Preisunterschied oft gar nicht so groß wie man meinen könnte. Das gilt im übrigen m.E. auch für andere nicht europäische Hersteller wie Kia, Hyundai & Co. Die sind nur schon länger etabliert und spielen eine gewichtige Rolle hierzulande. Der Markt bleibt spannend…
Ich wäre da mal vorsichtig. Als „älteres Semester“ erinnere ich mich noch gut an die Zeit, als man in Europa über die „Reisschüsseln“ aus Japan spottete. Es dauerte nicht lange, da änderte sich das Spotten in Staunen. Das könnte mit den Chinesen auch geschehen. Bekanntlich lernen die Asiaten schnell.
Für dass, dich chinesischen Autos keine Chance haben in Europa (Deutschland) werden hier viel zu viele Artikel darüber verfasst. Mit dem BYD musst du nicht jedes Jahr zu deinem Servicepartner der dich eh nur über den Tisch zieht. Viele bieten ein hol-/bring Service an. Das ist viel komfortabler als zum Händler zu fahren. Ich denke das wird auch die Zukunft sein. Die Strafzölle sind nur eine Verzögerung des unaufhaltsamen. Seien wir ehrlich die Deutscheautomobil industrie hat es massiv verpennt… wo ist sind die eigenen Akku Fertigungen? Essentiell für eine BEV Produktion… und die Qualität gerade bei den deutschen premium Anbietern, allen voran Audi hat in den letzten 10 Jahren drastisch nachgelassen. Sobald auch in Deutschland die Konsumenten merken was für top Ware die Chinesen herstellen wir auch hier ein Stück des Marktes an die Chinesen gehen. Wie viele deutsche Hersteller das überleben wird sich zeigen. Auf dem wichtigsten Automobilmarkt und das ist China und nicht etwa Deutschland haben die deutschen enorme Marktanteile verloren… und das geht so weiter.
was mich hier bei den Kommentaren wundert, ist die komplett unkritische Haltung zu einer Menschen verachten den Diktatur. es scheint egal zu sein, wen man mit seinem Geld fördert! es gibt Möglichkeiten Moral in die Wertigkeit eines Produktes einzubeziehen. Das nennt man Verstand! wen möchte ich unterstützen und da gibt es jede Menge alternativen zu den Diktaturen , die Menschen nicht achten. kauft zur Not in Japan oder südkorea, da hat das Parlament gerade einen Angriff auf die Demokratie friedlich abgewehrt. Ihr bestimmt durch euer Handeln, wer ihr seid! Billig oder Preiswert ist ein Unterschied!
Genau richtig wer ein überwachungsauto das einen maßregelt haben will kann gerne eines kaufen
Alle deutschen Händler machen einen eklatanten Fehler: Sie betreiben viel zu wenig Werbung für E-Autos! Es hätte längst in Form von kostenlosen Probefahrten, Infoveranstaltungen usw. der Kaufanreiz oder zumindest das Interesse an BEV’s deutlich gesteigert werden können.
Die Skepsis gegenüber E-Autos dürfte durch das Kennenlernen bzw. Probefahrten in Begeisterung umschlagen, wetten?
In allen Kommentaren finde ich sinnvolle Anregungen. Aber wie steht es wohl mit der Rostresistenz? Wenn ein (europ.oder chin. , egal) E- Auto nach 10Jahren an tragenden Teilen durchgerostet ist, ist es nicht mehr reparaturwürdig und man hat 2 Tonnen Sondernüll. Das Risiko halte ich für hoch.
Sondermüll, Entschuldigung…Und ich wünsche das niemandem. Nur Vollverzinkung würde helfen.
Meine Frau und ich haben uns letztes Jahr intensiver mit dem Thema der Anschaffung eines E Autos in 2025 beschäftigt. Dabei standen 2 Punkte sofort fest.
1. Es wird geleast und nicht gekauft da auf Grund des hohen Entwicklungs Tempos, speziell der Batterie Entwicklung, ein Modell von heute in zwei Jahren technisch überholt isein wird und wir dann nicht einen „Ladenhüter“ unser Eigentum nennen möchten.
2. Es wird ein Auto eines etablierten Herstellers für das ich Support vor der Haustüre habe, wenn möglich produziert in Deutschland. Die Gründe lagen für uns auf der Hand, nämlich schnell verfügbarer Support, bezahlbare Ersatzteilpreise, vernünftige Versicherungsprämie und Loyalität zu den Arbeitern in der deutschen Automobilindustrie. Ja Loyalität, für viele leider ein Fremdwort.
Und dann ging es zwischen Weihnachten und Neujahr unerwartet schnell, ja, man könnte es fast eine „Sturzgeburt“ nennen 😅.
Ich stolperte über ein Leasingangebot für einen Ford Explorer Elektrik das so günstig war dass wir uns entgegen unserer Planung spontan innerhalb von 2 Stunden entschieden haben.
Fahrzeugübergabe war am 15. Januar. Mittlerweile hunderte km gefahren in der Stadt, Landstraße und autobat. Und was soll ich sagen. Für uns ein Volltreffer. Er bietet alles was auf unserer Wunschliste stand und noch einiges mehr. Und mit unserer Entscheidung haben wir gleichzeitig 2 deutsche Automobiler unterstützt, denn das Skateboard mit Batterie und noch ein bisschen mehr kommt von VW und der Rest von Ford Köln.
Und wenn wir Mal ein Problem haben sollten ist auch in 2 Jahren noch ein Ford Händler um die Ecke. Nennt mir Mal einen Chinesen von dem ihr das mit gutem Gewissen sagen könnt. Da hängt dann vielleicht ein Schild in der Türe „Sorry, we are closed“ 😑.
Glückwunsch zu der Entscheidung, damit bei 2 OEMs (Ford und VW) sowie einigen europäischen Lieferanten Arbeitsplatzsicherung betrieben.
ist ein cooles Auto und gleitet super dahin.