Teures Laden von Elektroautos: Dieses Problem soll behoben werden

Hyundai Ioniq 5 Test 2 Ladestation

Hyundai IONIQ 5 am HPC Schnelllader

Ein echter Wettbewerb scheint nicht mehr zu herrschen, die Anbieter von Ladestationen für Elektroautos sprechen sich wohl eher ab (spekulativ) und haben sukzessive die Preise in den vergangenen Jahren angezogen. Auch Tarife gibt es kaum noch, die attraktive Vorteile bieten. Nun will die Monopolkommission einschreiten.

Man hat immerhin schon mal erkannt, dass „ein flächendeckendes Ladesäulennetz mit attraktiven Ladepreisen“ zu den wesentlichen Grundlagen gehört, damit die Leute auf Elektroautos umsteigen. Zuletzt mussten jedoch „deutliche Wettbewerbsdefizite“ festgestellt werden.

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Deshalb gibt es nun neue Empfehlungen zur Bundestagswahl, um dieses Problem wieder umzukehren. Dabei verweist die Kommission bei diesem und anderen Themen (Energie, Bahn etc.) auf „erheblichen Reformbedarf“, den es in Europa und Deutschland gibt.

Verbesserung der Transparenz für Verbraucher

  • Ziel: Schaffung eines wirksamen Preisvergleichs für Lademöglichkeiten vor dem Ansteuern einer bestimmten Ladesäule.
  • Grund: Aktuell ist die Preisstruktur intransparent, da nur die Preise der Ladekarten-Anbieter, nicht aber die Preise beim direkten Ad-hoc-Laden an Ladesäulen verglichen werden können.
  • Erwartung: Förderung des Wettbewerbs um preiswertere Ladestromangebote.

Verknüpfung von Fördermitteln mit Wettbewerbszielen

  • Ansatz: Förderung kommunaler Ladenetze sollte an wettbewerbliche Kriterien geknüpft werden.
  • Ziel: Verhinderung hoher regionaler Marktkonzentrationen einzelner Ladesäulenbetreiber.
  • Geltungsbereich: Sowohl Normal- als auch Schnellladepunkte für PKW, Ladepunkte an Autobahnen und geförderte Ladepunkte für E-LKW.

Vermeidung von Monopolstrukturen

  • Kritik: Inhouse-Vergaben und Vergaben an nur einen Anbieter sollten vermieden werden, um den Wettbewerb zu sichern.
  • Effekt: Langfristig ausgewogene Marktverhältnisse durch breitere Anbieterlandschaft.

Die Preise für das Schnellladen, das immer wichtiger wird, sind in den letzten Jahren nach oben geschossen. Dieser Trend muss endlich aufgehalten werden, wenn Elektromobilität nicht zum noch größeren Absatzproblem der deutschen Hersteller werden soll.

2 Kommentare zu „Teures Laden von Elektroautos: Dieses Problem soll behoben werden“

  1. Alles über 35 Cent ist zu teuer, ab 50% sogar Wucher.
    ich bekomme für meinen produzierten Strom 8 Cent, auf der Strombörse sind wir sogar oft im negativen Bereich und diese Abzocker verlangen teilweise 89 Cent und noch deutlich mehr an ihren vom Staat subventionierten Ladestellen.
    Man kann ja durchaus bei EnBw ein Abo abschließen oder auch bei Ionity aber dann ist man dennoch sehr stark gebunden mit der Ladeplanung und das macht es einfach unkomfortabel und kompliziert.
    Ich habe mein Elektroauto geliebt, 4 Jahre bin ich rein elektrisch gefahren aber diese Abzocke nervt mich so sehr, dass ich jetzt wieder Diesel fahre.
    Selbst wenn es noch teurer wird mit dem Verbrenner, rein aus Trotz gegen diese Strompreispolitik werde ich erst wieder elektrisch fahren, wenn hier ein faires Angebot herrscht.
    Zumal die Steuern auf den Strom sowieso höher sind als auf die herkömmlichen Kraftstoffe.
    Steuern und Abgaben auf die kWh Strom sind ca. 50% (46,7% laut NorthernFinance).
    Man verbaut sich in diesem Land auch die Energiewende durch pure Gier, es wundert mich nicht mehr warum die Ablehnung so groß ist, dabei ist es wirklich ein tolles fahren, ich hab es geliebt.

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