App-Entwickler stehen vor der Herausforderung, dass ihre Apps auf zig verschiedenen Geräten funktionieren müssen. Auf neueren und älteren Modellen, auf Geräten mit sehr viel und auf Geräten mit weniger Leistung. Das ist ein Problem, das Google jedoch mit diversen Lösungen auf Android aktiv angegangen ist. Apps wie Google Maps, die sehr aufwendig sind, profitieren davon.
Google Maps hat ein Problem gelöst, das die Performance der App auf einigen Android-Geräten beeinträchtigte. Bei der Aktualisierung der Benutzeroberfläche mit erhöhter Transparenz kam es zu Verzögerungen bei der Bedienung, besonders auf Geräten im unteren Preissegment.
Um dem entgegenzuwirken, analysierte Google die Ladezeiten von Kartenelementen detailliert und fand heraus, dass Geräte ohne einen sogenannten „MPC-Wert“ die größten Probleme verursachten. MPC steht in diesem Fall für „Media Performance Class“ und beschreibt die Hardware-Fähigkeiten eines Geräts.
Google Maps nutzt nun diese Information und liefert die aktualisierte Benutzeroberfläche nur an Geräte aus, die einen MPC-Wert melden. Das sorgt für flüssigere Karten und ein besseres Nutzererlebnis auf Geräten mit diesem Wert, ohne Geräte ohne diesen Wert negativ zu beeinflussen.
Die MPC-Informationen werden über das Play Services-Modul der Jetpack Core Performance-Bibliothek bereitgestellt. Google wertet dafür die Testergebnisse der Android Compatibility Test Suite (CTS) aus. So erhält Google ständig aktuelle Daten zur Leistungsfähigkeit von Android-Geräten, ohne jedes Modell selbst testen zu müssen.
Aktuell melden bereits über 190 Millionen Geräte von über 40 Herstellern einen MPC-Wert. Eingeführt hatte man den Media Performance Class-Standard mit Android 12. In meinen Augen ein weiteres Feature, das kaum einer kennt, doch ist es für die Qualität entscheidend.