Im Prozess zwischen den Chipgiganten Qualcomm und Arm vor einem US-Bundesgericht konnte Qualcomm einen Teilerfolg erringen. Eine Jury bestätigte, dass Qualcomms zentrale Prozessoren unter der bestehenden Vereinbarung mit Arm korrekt lizenziert sind. Damit kann Qualcomm weiterhin Chips auf Basis von Nuvia-Technologie verkaufen, die für den Vorstoß in den PC-Markt entscheidend sind, wie Reuters berichtet.
Allerdings endete der Prozess ohne eindeutiges Ergebnis, da sich die Jury in einem von drei Punkten nicht einigen konnte. Offen bleibt, ob das von Qualcomm 2021 übernommene Startup Nuvia gegen die Lizenzbedingungen mit Arm verstoßen hat. Arm strebt daher einen neuen Prozess an, um diese Frage zu klären.
Der Ausgang des Verfahrens hat Signalwirkung für die gesamte Chipbranche. Es geht um die Frage, wo Arms Technologie anfängt und endet – ein zentraler Punkt für alle Unternehmen, die Chips auf Arm-Basis entwickeln, vom Elektronikriesen Apple bis zu spezialisierten Firmen wie Nuvia.
Die Entscheidung ebnet Qualcomm den Weg, mit Arm-basierten Laptop-Prozessoren in Konkurrenz zu Nvidia, AMD und MediaTek zu treten. Allerdings bleiben durch den Teilerfolg auch Unsicherheiten, sodass mit einem Folge-Prozess zu rechnen ist.