Hyundai überrascht mit ganz neuer Google-Software-Strategie

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Der nächste Autobauer geht in eine enge Partnerschaft mit Google und konnte damit durchaus überraschen. Dabei gehen Hyundai und Kia nicht sofort aufs Ganze, sondern konzentrieren sich zunächst auf die Vorteile von Google Maps, geben die beiden Marken gemeinsam bekannt.

Google wird zunächst seine Places API für Hyundai und Kia bereitstellen. Dadurch landen die Vorteile von Google Maps in den Kartendiensten der Fahrzeuge beider Automarken. Es klingt nicht so, als würde man Google Maps in Form einer eigenen App bereitstellen.

Kunden der Automarken profitieren durch die Schnittstelle zu Google Maps, indem sie die umfangreichen Ortsinformationen von Google Maps nutzt, die aktuelle Details zu Geschäftszeiten, Kontaktinformationen, Bewertungen, Rezensionen und mehr in die Fahrzeuge liefern.

Doch Hyundai, Kia und Google werden noch einen Schritt weitergehen, die Integration der Places API ist aktuell nur der Anfang. Diesen macht übrigens zunächst Kia bei seinen PKW in Nordamerika. Der weltweite Rollout folgt über die kommenden Monate, Details ließ man leider offen.

Wie angedeutet, ist Google Maps nur der Anfang. Der große Plan ist, dass Hyundai und Kia zukünftig auf Android Automotive OS setzen werden. Man spricht diesmal von einer Einführung, die schon angelaufen sei. Aus einer früheren Ankündigung geht aber ein späterer Start für Kunden hervor.

Hyundai plane ab 2026 mit der sukzessiven Einführung von Android Automotive OS bei seinen Fahrzeugen, was so wohl auch für Kia gilt. Dafür entwickelt man ein neues Zentraldisplay „mit verschiedenen Anzeigeverhältnissen je nach Kundenpräferenzen“. Die Angst einiger Kunden: Hyundai könnte den Tachomonitor streichen (wie bei Tesla).

Durch die neuerliche Zusammenarbeit mit Google, die man erst jetzt angekündigt hat, erwarten wir für die Zukunft das vollwertige „Google built-in“. Bedeutet: Kunden dürfen sich auf Android Automotive OS mit Google-Apps freuen, darunter YouTube, Google Play Store, Gemini und so weiter.

Andere Marken wie Audi und Porsche sind ebenfalls von eigener Software abgerückt, greifen jedoch auf Android Automotive OS ohne Google zurück. Da fehlen dann Play Store, Google Maps und andere Google-Apps. Hyundai geht den „besseren“ Weg, muss deshalb auch keinen eigenen App-Store aufbauen.

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