Google führt mit Wear OS 5 in diesen Tagen eine neue Version des Betriebssystems ein, die zwar einige offensichtliche Neuerungen mitbringt, aber auch ein paar neue Details. Darunter das neue Watch Face Format, das gewissermaßen auch ein Problem ist.
Das neue Watch Face Format ist endlich ein einheitlicher Standard, der außerdem auf Effizienz ausgelegt ist. Der Akkuverbrauch wird dadurch reduziert. Ab Wear OS 5 gibt es an diesem Format kein Weg mehr vorbei, es ist ein Muss. Doch das neue Format funktioniert nicht für alle bekannten Zifferblätter.
Google hat einen Weg eingeschlagen, bei dem sich Entwickler mehr an Vorgaben und Vorlagen halten müssen. Was die Kreativität einschränkt. Das sorgt für einige Watchface-Entwickler für Probleme, sie können ihre bisherigen Zifferblätter nicht übertragen.
Die Kollegen beschreiben die heute möglichen Watchfaces unterm Strich als „einheitlich und eintönig“. Es gäbe nun deutlich weniger Zifferblätter für Wear OS, die nicht einfach nur dem restlichen Angebot ähneln.
Das Problem: Viele interessante Angebote wie Facer, WatchMaker und KWCH, sind jetzt nicht mehr kompatibel, können ab Wear OS 5 nicht mehr verwendet werden. Schon länger ist das bekannt, konnte aber bis zur Einführung von Wear OS 5 nicht behoben werden.
Die Entwickler beklagen allesamt mehr oder weniger, dass das neue Watch Face Format kaum noch etwas im kreativen und interaktiven Bereich zulassen würde.
Eine Lösung gibt es immer noch nicht, trotz teilweise intensiver Bemühungen. Immerhin bestätigen einige auf Nachfrage, schon seit langer Zeit intensiv mit Google an diesem Thema zu arbeiten.
Google hat mit dem neuen Weg dem Ökosystem irgendwie ein Gefallen getan und auch irgendwie nicht. Für weniger Frustration und negative Überraschungen in Form schlecht entwickelter Watchfaces, war das jedoch der richtige Weg.