Zukunft gesichert: Seat schiebt Elektroautos auf die lange Bank

Seat-Illustration-Hero

Zumindest die spanischen Werke von Seat waren für die kommenden Jahre schon gesichert, denn dort werden demnächst VW ID.2, Cupra Raval und Skoda Epiq gebaut – alles kompakte Elektroautos. Doch auch mit eigenen Fahrzeugen wird Seat noch weiterhin weiterleben. Nun hat der Chef mehr verraten.

Seat wird erst mal eine Marke für Verbrenner bleiben, die Modelle Ibiza und Arona bleiben wie der VW Polo noch ein paar Jahre am Markt. Doch ab 2025 setzt Seat verstärkt auf Hybridantriebe, um die Emissionsvorschriften der EU erfüllen zu können.

Für elektrifizierte Fahrzeuge, damit sind Hybride und echte Elektroautos gemeint, kümmert sich auch in den kommenden Jahren die sportliche Schwester Cupra. Weil der Markt noch nicht von Elektroautos durchdrungen ist, wird man bei Seat dieses Thema auf die lange Bank schieben.

Seat braucht eine Hybridisierung, das fehlt hier ebenso wie bei der Muttermarke VW. Diese ist jedoch fest eingeplant. Auch bei Cupra werden Hybridmodelle noch lange wichtig sein, deshalb werden Cupra Leon und Formentor weiterhin gepflegt. Aber irgendwann gibt es auch den Leon nur noch elektrisch.

Seat möchte die Hybridisierung jedoch nicht als Abkehr von elektrischen Autos verstanden sehen. Stattdessen ist es schlichtweg eine Notwendigkeit, um auf den Markt zu reagieren. „Wir können die Verbraucher nicht zwingen, Elektroautos zu fahren“, fügt Wayne Griffiths seinen Aussagen hinzu, berichtet Autocar.

Es geht schlichtweg darum, den Zeitpunkt noch abzuwarten, bis Elektroautos unter 25.000 Euro ihren Durchbruch erleben werden.

Schon häufiger wurde von der Chefetage der spanischen VW-Marke betont, dass Seat wegen Elektroautos nicht den eigenen Preisbereich (nach oben) verlassen will. Stattdessen wartet man, bis Elektroautos den für Seat üblichen Preisbereich erreicht haben. Das wird noch etwas dauern.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!