Mercedes hat sich in den letzten Jahren mit seinen Elektrofahrzeugen wie dem EQS und EQE schwergetan. Diese Modelle sollten einen frischen Weg markieren, doch sie stießen auf ein sehr gemischtes Echo. Anders als etwa der EQA und EQB, die stärker an die bekannten Mercedes-Konzepte angelehnt sind, wirkten die Flaggschiff-Elektroautos oft wie Fremdkörper im Portfolio der Marke. Jetzt ist klar: Mercedes zieht Konsequenzen und passt seine Strategie grundlegend an.
Ab 2025 wird die Marke wieder klarer zwischen ihren Modellen unterscheiden, ohne komplizierte Namen oder verwirrende Zusatzbezeichnungen. Die E-Klasse bleibt dann schlicht die E-Klasse – unabhängig davon, ob sie elektrisch fährt oder nicht. Elektrische Varianten tragen künftig das Label „mit EQ-Technologie“, statt einen an „EQ“ angepassten Namen zu führen.
Das Ziel ist es, die Orientierung für Kunden deutlich zu vereinfachen und das Angebot wieder auf den Kern der Marke auszurichten. Manche halten das für mutlos.
Ein Beispiel für den neuen Ansatz ist der CLA. Er startet demnächst zuerst als Elektroauto, später kommt eine Verbrennerversion hinzu. Möglich macht das eine neue Plattform, die konsequent auf elektrische Antriebe ausgelegt ist, gleichzeitig aber flexibel genug bleibt, um auch Verbrenner zu integrieren. Solange die Nachfrage nach Verbrennern besteht, will Mercedes beide Technologien anbieten. Doch auch hier zeigt sich ein klares Ziel: Weniger futuristisch, mehr Wiedererkennung.
Traditionelle Designelemente gewinnen wieder an Bedeutung. Modelle wie der EQS und EQE, die bislang vor allem durch ihr futuristisches Auftreten auffielen, gehen einen Schritt zurück. Bereits im aktuellen Modelljahr wurde der Mercedes-Stern auf der Motorhaube wieder eingeführt – ein klares Signal an treue Kunden, die genau solche Details schätzen.
Auch der Kühlergrill des EQS bekommt ein Update. Er bleibt zwar funktional überflüssig, orientiert sich optisch jedoch stärker am traditionellen Mercedes-Design.
Ein erstes Beispiel, wie dieser neue EQ-Kurs umgesetzt wird, bietet die elektrische G-Klasse. Statt „EQG“ nennt Mercedes sie schlicht „G 580 mit EQ-Technologie“. Damit geht die G-Klasse voran, während andere Modelle wie der EQA oder EQB noch die alten Namenskonventionen tragen. Doch dieser Übergang ist nur eine Momentaufnahme.
Auch im Vergleich zu Wettbewerbern wie Audi wird die strategische Neuausrichtung von Mercedes deutlich. Während Audi sein gesamtes Portfolio neu strukturiert und Elektroautos sowie Verbrennern unterschiedliche Nummerierungen gibt, setzt Mercedes nun doch wieder auf Kontinuität und Gewohntes.
Ob der Weg von Mercedes erfolgreicher sein wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Die Marke sucht nach einer flexiblen Strategie, die den Bedürfnissen der Kunden besser gerecht wird, ohne die eigene Identität zu verwässern.
Mercedes-Benz Qualität muss eigenständig bleiben und kann mit Massenware preislich nicht konkurrieren, sondern nur als Marke mit Alleinstellungsmerkmalen .
„Modelle wie der EQS und EQE, die bislang vor allem durch ihr futuristisches Auftreten auffielen…“ die fielen nicht durch ihr futuristisches Aussehen auf, die sehen einfach schlecht und rundgelutscht aus.
und der Zusatz „mit EQ Technologie“ ist doch ein Witz oder? wer denkt sich sowas aus? macht doch einfach ein e hinten dran. E300e für elektrisch, E300d für Diesel und Standard Benziner einfach E300. die Zahl meinetwegen für die Leistung. das kapiert jeder Depp und gut ist. „Und was für einen Benz fährst du? einen E300 mit EQ Technologie!“ Junge Junge Junge, da bist du der Held auf der Party.
man scheint sich an Renault zu orientieren. Unvergessen der „Renault Megane E-Tech 100 % elektrisch‘. Warum muss man in immer Antriebsart, Leistung, Getriebe und Zahl angetriebener Räder in der Modellbezeichnung haben?