Ford habe zwar sehr spät, aber dann mit sehr viel Geld auf Elektroautos gesetzt. Doch zumindest in Europa konnte man einem Problem nicht aus dem Weg gehen. Der größte Markt hat vor einem Jahr überraschenderweise die Kaufprämie für Privatkunden komplett gestrichen. Seither verläuft der Verkauf von Elektroautos für viele Autohersteller eher schleppend. Dennoch sollen sich die Hersteller dazu bekennen.
Zumindest sei das eine Forderung vom Betriebsrat bei Ford in Köln. Dort wünscht man sich ein klares Bekenntnis zum Elektroauto und natürlich eine Abkehr vom geplanten Stellenabbau. Ford ist jedoch zum schlechtesten Zeitpunkt mit seinen Elektroautos in Europa gestartet. Und hat ehrlicherweise mit Modellen wie dem neuen Puma Gen-E jetzt keine guten Modelle nachgelegt.
Der Betriebsrat fordert: „Als amtierender Bundeskanzler muss Olaf Scholz jetzt alles in seiner Macht Stehende tun, um Unternehmen wie Ford, die sich proaktiv auf die Transformation zur Elektromobilität eingelassen haben, zu unterstützen“.
Zugegebenermaßen hat die deutsche Politik in diesem Jahr nur zugesehen, wie der Markt für Elektroautos in Deutschland stagnierte, obwohl er doch so wichtig sei. Das Problem ist jedoch, dass man sich beim Ford-Betriebsrat etwas zu sehr auf Olaf Scholz fokussiert, der wahrscheinlich in zwei Monaten schon weg vom Fenster ist. Außer leere Worte ist da nichts mehr zu erwarten.