Jeder kennt die heutigen Standardbremsen an Autos, doch das System passt nicht unbedingt in neuartige Elektroautos gut rein. Weil hier die Bremslast durch die Rekuperation zu gering ist, könnten Bremsen unnötig schnell altern – sie werden einfach zu wenig benutzt. Mercedes geht für die Bremse nun einen komplett anderen Weg, sie wird in das Gehäuse der Antriebseinheit eines Elektrofahrzeugs eingebaut.
Mercedes meint, damit könnte man den Wartungsaufwand auf Lebenszeit auf null setzen. Es gibt noch weitere Vorteile: Laut Mercedes wird die Bremsscheibe mit Wasser gekühlt, was ein Nachlassen der Bremswirkung bei häufigem Bremsen verhindert – perfekt für sportliche Fahrer. Außerdem reduziert sich das Gewicht des Rades, was die Fahrdynamik verbessert.
Durch die Integration in die Nabe können die Räder auch komplett abgedeckt werden. Das sieht nicht nur futuristisch aus, sondern verbessert auch die Aerodynamik des Fahrzeugs. Weniger Luftwiderstand bedeutet weniger Verbrauch – ein wichtiger Faktor für Elektroautos wie den kommenden CLA. Und: Die Bremse soll auch leiser sein als herkömmliche Systeme.
Ob sich Autofans von dem neuen Design überzeugen lassen, bleibt abzuwarten. Viele legen schließlich Wert auf den Anblick großer Bremsscheiben hinter den Felgen. Mercedes ist aber überzeugt, dass die Vorteile überwiegen und die neue Bremse die Zukunft des Automobils sein wird. Vielleicht nutzt man das System auch erst einmal für spezielle Long-Range-Varianten?
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