Europas Hoffnung auf Elektroauto-Batterien ist pleite

Elektroauto EU Flagge

Es gibt inzwischen recht viele Firmen, auch in Europa, die an der Zukunft der Mobilität arbeiten. Dazu gehörte auch Northvolt, ein europäisches Unternehmen für Elektroauto-Batterien. Doch auch Northvolt ist in Schieflage geraten, musste jetzt Insolvenz anmelden. Experten sehen darin eine massive Gefährdung, dass wir in Europa ein eigenes Business für Elektroauto-Batterien aufbauen könnten.

An Northvolt, das vor allen Geld von Investoren eingesammelt hatte, sind auch Unternehmen wie VW beteiligt, was schlussendlich aber nicht ausreichte. Northvolt muss sich neu aufstellen und benötigt noch einmal weiteres Geld – mehr als eine Milliarde Dollar sind wohl notwendig. Die bisherigen Schritte zur Sanierung der eigenen Finanzen reichten nicht aus.

„Damit sind Europas Ambitionen, eine eigene Batterieindustrie aufzubauen, zu einem fernen Traum geworden“, schreibt etwa Reuters. Es ist wie bei vielen anderen Themen auch: USA und China ziehen links und rechts an uns vorbei. Aber es ist auch hier das Problem der Nachfrage, allein der europäische Markt für Elektroautos ist gerade viel zu schwach.

Europa hat ein großes Problem, wenn es um die Transformation zum Elektroauto geht

Aber nicht nur Kunden sind das Problem, notieren etwa Analysten: „Das größte Problem ist, dass die Herstellung von Batterien nicht einfach ist und Northvolt die Lieferanforderungen seiner Kunden nicht erfüllen konnte – das ist ein Managementproblem“. Und, das ist besonders bitter: „Die Chinesen sind dem Westen im Bereich Batterien technologisch zehn Jahre voraus. Das ist eine Tatsache“.

Reuters zählt schon mehr als acht europäische Unternehmen, die ihre Projekte in Europa verschoben oder aufgegeben haben, darunter Größen wie Stellantis und Mercedes. Es sieht fast danach aus, dass Europa in den kommenden Jahrzehnten schwer abhängig von dem ist, was uns Chinesen entwickeln und produzieren.

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