Immer mehr Menschen verschulden sich beim Online-Shopping

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Foto: Amith Nair, Unsplash

Die Gefahren lauern online, das könnte man jetzt wieder so sehen, wenn man hört, dass immer mehr Menschen online einkaufen und gar nicht das nötige Geld dafür haben. Ein Kernproblem ist und bleibt, dass Käufe oftmals auch in Raten abgestottert werden können oder sich erst nach 30 Tagen bezahlen lassen, wie es etwa der Zahlungsdienst Paypal ermöglicht.

Immer mehr Menschen in Deutschland geraten auch durch Käufe bei Onlinehändlern in finanzielle Schwierigkeiten. Rund 30 Prozent der Menschen, die im vergangenen Jahr eine Schuldnerberatung aufsuchten, hatten dabei auch Schulden aus Onlinebestellungen. Durchschnittlich lagen diese Verbindlichkeiten bei 650 Euro.

Vor sechs Jahren war dieser Anteil noch bei 26 Prozent und der durchschnittliche Betrag lag bei 527 Euro. Insgesamt machen die Onlineschulden jedoch nur etwa zwei Prozent der Gesamtschulden von durchschnittlich 31.565 Euro aus.

Junge Menschen und Frauen verschulden sich online häufiger und höher

Besonders betroffen sind Frauen und junge Menschen. So haben 37 Prozent der verschuldeten Frauen offene Rechnungen bei Onlinehändlern, bei den Männern sind es hingegen weniger als ein Viertel. Zudem liegen die Rückstände bei Frauen mit durchschnittlich 847 Euro deutlich höher als bei Männern, die im Schnitt 477 Euro schulden. Auch in der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen ist eine Verschuldung durch Onlinekäufe mit 40 Prozent besonders verbreitet.

Die Überschuldungsstatistik 2023 beruht auf den Daten von 671 Schuldnerberatungsstellen, die rund 175.000 Personen beraten haben. Diese Daten wurden dann hochgerechnet und geben einen Überblick über die fast 595.000 beratenen Menschen in Deutschland. Verbraucherschützer sehen in den „Buy now, pay later“-Angeboten, die ich eingangs erwähnte, ein wachsendes Risiko.

Gerade „bei kleineren“ Dingen sehe ich nicht die Notwendigkeit, unbedingt auf Raten zu zahlen oder anderen Quatsch zu machen. Wenn der neue Fernseher finanziell gerade nicht drin ist, dann würde ich darauf einfach verzichten, er ist nicht notwendig.

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