Alexa 2.0 macht große Probleme

Amazon Echo Alexa Hero

Amazon plant eine neue Version von Alexa mit KI-Sprachmodellen im Hintergrund und wird diese neue Funktion womöglich nur im Abonnement anbieten. Nur die Frage des Starts ist noch ungeklärt, denn weiterhin gibt es kein Datum dafür. Amazon hatte eigentlich den Herbst 2024 anvisiert, doch Alexa 2.0 macht intern Probleme und verschiebt sich wohl deshalb.

Der neue Zieltermin wurde ins nächste Jahr verschoben, so Berichte aus internen Kreisen von Amazon. Damit liegt der Konzern bei seinem KI-Angebot schon sehr deutlich hinter der Konkurrenz, auch wenn man zum Beispiel am Claude-Angebot finanziell beteiligt ist, das eine hervorragende KI für Text darstellt. Alexa 2.0 kann die internen Ziele aber noch nicht erfüllen.

Amazon steht dabei vor dem Problem, dass auch klassische Sprachbefehle funktionieren müssen und genau hier gibt es wohl große Sorgen. Einerseits kann die neue Alexa nicht auf den Punkt kommen und würde noch zu sehr mit „irrelevanten oder überflüssigen Informationen“ antworten. Andererseits gibt es gravierende Schwierigkeiten mit einfachen Befehlen wie dem An- und Ausschalten des Lichts.

Interessant: Google geht bei Gemini einen Mittelweg. Hier werden immer noch viele Befehle über die alte Google Assistant-Struktur ausgeführt, während komplexe Antworten von Gemini kommen. So konnte Google mit seiner KI-App sehr schnell auf Android an den Start gehen. Nun wird das Angebot nach und nach ausgebaut.

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5 Kommentare zu „Alexa 2.0 macht große Probleme“

  1. Ganz ehrlich, sie muss nur ein paar Geräte ein und ausschalten. Das reicht mir. Und dafür würde ich kein Geld ausgeben nur damit sie „Schlauer“ ist. Komplexe Befehle schafft auch noch nicht Mal Gemini. Mehrer Befehl in einem Satz und die Dinger sind wie vor 10 Jahren überfordert.

    1. Ganz ehrlich: Ich kann mir beim besten Willen kein Szenario vorstellen, in dem ich für solch einen Quatsch wie KI auch nur einen Cent extra ausgeben würde. So langsam scheint es auch den Anbietern zu dämmern, dass man damit auf Dauer nicht reich wird.

      KI ist das Blockchain der 2020er Jahre. Ein Hype ohne praktischen Nutzen. Sicherlich amüsant, aber von den Ergebnissen, so wie sie den Usern versprochen werden, unendlich weit entfernt. Viel zu ungenau, fehlerbehaftet und vor allem in den meisten Fällen nur Marketing-Blabla für alten Wein in neuen Schläuchen.

    2. Diese Einstellung bringt solche Systeme zum Tod. Wenn Amazon das Abo Model nicht an den Mann/Frau bringt, wird irgendwann ganz Alexa verschwinden. Mit ein- und ausschalten des Lichts kann das Unternehmen kein Geld verdienen. Der Btrieb kostet aber Geld. Wenn das System die Qualität der anderen Sprachmodelle besitzen wird, werde ich es auf jeden Fall abonnieren (benutze jetzt schon ChatGPT).
      Übrigens: vor Jahren haben viele gesagt „Wer braucht schon Google!“

      1. Amazon verdient doch schon an Verkauf der Geräte! Schon vergessen, was die Dinger zum Teil kosten?

        Ein kostenpflichtiges Abo für Alexa wäre für die allermeisten User vergleichbar mit Extrakosten für Knöpfe und Drehregler an einem klassischen Radio oder Wecker. Das zahlt auch niemand.

        Amazon wird es in der EU sehr schwer damit haben, Alexa einfach abzuschalten oder bisher kostenlose Funktionen den Anwendern in Rechnung zu stellen. Das bisherige Alexa-„Vokabular“ gehört zu den mit dem Gerät gekauften und verbundenen Grundfunktionen des Geräts. Es zählt zu den sog. „zugesicherten Eigenschaften des Produktes“. Kunden könnten gegen die Deaktivierung von zuvor kostenlosen Funktionen klagen, weil diese Funktionsänderung zum Zeitpunkt des Kaufs vom Hersteller nicht kommuniziert worden ist.

        Um mal einen dieser nicht immer passenden Auto-Vergleiche zu bemühen: Wenn ein Auto-Hersteller das Autonome Fahren optional gegen Aufpreis anbietet, so darf er nicht beim nächsten Werkstattbesuch das Lenkrad entfernen lassen.

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