Xiaomi bringt mit HyperOS 2 das erste große Update an den Start und verrät nach der Präsentation in China eine Reihe an Neuerungen. Die zentrale Entwicklung konzentriert sich auf drei Punkte: HyperCore, HyperConnect und HyperAI. Diese Module sollen Nutzererlebnisse mit noch stabilerer Systemleistung, nahtloser Geräteintegration und erweiterten KI-Funktionen verbessern. HyperOS 2 wird auf neuen Geräten wie der Xiaomi 15-Serie, dem Xiaomi Pad 7 und der Xiaomi Watch S4 eingeführt.
Xiaomi HyperCore bildet das Fundament und fokussiert sich auf Effizienz und Stabilität. Dazu hat Xiaomi ein Team von über 3.000 Ingenieuren zusammengestellt, das die Plattform für über 25.000 Anwendungsszenarien optimiert hat. Das Ergebnis ist ein eigener HyperCore-Kernel, der die Systemleistung durch eine neue Mikroarchitektur nachhaltig verbessert: Ein Scheduler analysiert die Chiparchitektur direkt, optimiert Taskzyklen und reduziert die CPU-Leerlaufzeit um 19 %. In Kombination mit dynamischem Speicher und Storage 2.0 bietet die Xiaomi 15-Serie damit schnellere App-Starts, einen geringen Stromverbrauch und eine hohe Leistung selbst in anspruchsvollen Anwendungssituationen.
HyperConnect sorgt für reibungslose Kommunikation zwischen Xiaomi-Geräten. Die Funktion „Home Screen+“ erlaubt es, Apps vom Smartphone auf Xiaomi-Tablets zu übertragen oder als native Anwendungen zu installieren, während Dual-Kamera-Streaming das Arbeiten mit mehreren Geräten verbessert. Ein überraschendes Update ist die vollständige Kompatibilität mit Apple-Geräten, die die Nutzung der Xiaomi Interconnectivity Services unterstützen. So können Apple- und Xiaomi-Nutzer Dateien und Medien austauschen und gemeinsam auf Dokumente zugreifen.
HyperAI setzt auf KI. Durch AIGC (AI-generated Content) werden statische Bilder mit Tiefe und Animationen versehen, die den Sperrbildschirm dynamisch gestalten. Praktische KI-Funktionen unterstützen Produktivität und Kommunikation: Mithilfe von KI-Tonerkennung können spezifische Sprecher in Audiomaterial erfasst und Zusammenfassungen automatisch erstellt werden. Live-Transkriptionen und Übersetzungen, verfügbar in Anwendungen wie Meeting-Apps, bieten Echtzeit-Übersetzungen und verbessern die mehrsprachige Zusammenarbeit. Auf Xiaomi-Tablets soll die Funktion „AI Art“ kreative Impulse fördern, indem sie einfache Skizzen in Illustrationen verwandelt.
Was von diesen Neuerungen in Europa ankommt, das müssen wir noch abwarten. Verbesserungen an der Betriebssystem-Basis sind natürlich auch auf Geräten zu spüren, die hier bei uns verkauft werden. Für die KI setzt Xiaomi „im Westen“ jedoch auf Google. Was dann von den angekündigten Neuerungen umgesetzt und global verfügbar ist, müssen wir aussitzen. Ebenso gilt das für HyperConnect. Es gibt noch keine Info, wann HyperOS 2 global auf die Geräte gebracht wird.
Das originale Video aus China zu HyperOS 2:
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