Es läuft doch alles ganz normal, mag man sich manchmal von außen denken? Doch die neusten Quartalszahlen von VW untermauern genau das Gegenteil, der Konzern rutscht immer tiefer und deutlicher in die Krise. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegen die wirtschaftlichen und finanziellen Parameter sehr deutlich drunter, die Krise verschärft sich erneut.
Im dritten Quartal verzeichnete der Konzern einen deutlichen Gewinneinbruch, der insbesondere durch ein schwaches Marktumfeld und den laufenden Kapazitäts- und Stellenabbau verursacht wurde. Das Ergebnis nach Steuern sank um 64 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro. Damit werden selbst pessimistische Analystenerwartungen unterboten. Auch das operative Ergebnis fiel im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent.
Eine der größten Belastungen für VW ist die angespannte Situation auf dem chinesischen Markt. China gilt als ein zentraler Absatzmarkt für den Konzern, doch sinkende Verkaufszahlen und das veränderte Konsumverhalten belasten die dortigen Geschäftszahlen stark. Während der Umsatz insgesamt nur leicht um ein halbes Prozent auf 78,5 Milliarden Euro zurückging, verdeutlichen die operativen Kennzahlen die Krise.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es für den europäischen Markt Grund zur Zuversicht. In Westeuropa verzeichnete VW im dritten Quartal eine deutliche Steigerung beim Auftragseingang, wie der Finanzvorstand bekannt geben konnte. Dieser Zuwachs könnte für das restliche Jahr entscheidenden „Rückenwind“ bringen.
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