Speediance Gym Monster im Test: Das kleinste Fitness-Studio für fast jeden

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Seit einigen Monaten haben wir ein Gym Monster von Speediance in unseren vier Wänden, nun soll unser Testbericht für euch klären können, ob der hohe Preis gerechtfertigt ist. Zu mir: Seit zwei Jahren habe ich mein Leben komplett umgekrempelt (ich muss mal wieder was dazu schreiben) und dazu gehört in inzwischen ein sehr großer Sportanteil in meinem Alltag mit Fokus auf Krafttraining.

Auch wenn mein Gym nicht weit weg ist und ich mir das aufgrund meiner Selbstständigkeit gut einrichten kann, so reicht manchmal die Zeit eben doch nicht. Dabei will ich jedoch nicht auf Sport verzichten und suchte lange Zeit nach einer Lösung für die eigenen vier Wände. Klar könnte es ein Rudergerät oder ein Crosstrainer sein, doch das ist dann halt nur eine einzige Lösung für viel Geld.

Es gibt aber auch eine sehr umfangreiche Lösung für noch mehr Geld. Nahezu zeitgleich zu unseren Überlegungen kam Speediance mit dem Gym Monster auch in Deutschland mehr und mehr auf den Markt. Für uns fiel auch ein Testgerät ab. Nach mehreren Monate lässt sich grundsätzlich festhalten: Speediance bietet mit dem Gym Monster ein umfassendes Gerät, das nahezu alle Ansprüche bedient.

In erster Linie bekommen wir einen doppelten Kabelturm, der jedoch über Elektromotoren einen Widerstand von maximal 100 kg erzeugt. Das ist ungewöhnlich, meist wird mit normalen Gewichten gearbeitet. Außerdem kann das Kabel vertikal montiert werden, in verschiedenen Höhen, aber auch an der Bodenplatte. Dadurch ergeben sich deutlich mehr Trainingsmöglichkeiten.

Ein großer Vorteil durch die Kabelführung über die Bodenplatte: Für Kraftsportler sind viele Grundübungen möglich, etwa Kniebeuge, Bankdrücken, Schulterdrücken, Kreuzheben und Langhantelrudern. Damit hätte man bereits ein gutes Ganzkörpertraining zusammen. Ist übrigens meine Lösung, wenn nicht viel Zeit ist und ich vollumfänglich trainieren will.

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Weil es eben nur ein Kabelturm mit Hantelbank ist, fehlen jedoch einige Gym-Geräte, die nicht mal eben ersetzt werden können. Es gibt hier und da alternative Lösungen, die aber mit hohem Gewicht kaum noch sinnvoll zu bewerkstelligen sind. Dazu gehören etwa Beinstrecken, bilateraler Latzug oder brustgestützte Ruderübungen. Die beiden Kabeltürme sind auch zu eng beieinander, um eine – in meinen Augen – ordentliche Butterfly-Übung machen zu können.

Nach zig Workouts und eigenständigen Versuchen, ist das Gym Monster aber im Bereich des Krafttrainings sicherlich eine sehr gute Wahl für über 90 Prozent der Leute da draußen. Es sei denn, ihr seid bei einarmigen Übungen über 50 kg oder bei größeren Übungen über 100 kg (beide Kabelzüge zusammen), denn hier endet die Leistungsfähigkeit des Gerätes. Da werden aber wohl nur sehr wenige tatsächlich herankommen.

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Du kannst komplett frei trainieren, Challenges mitmachen, komplette Workouts (riesige Auswahl) nutzen, eigene Workouts erstellen und vieles mehr. Die Auswahl ist gigantisch und es kommen ständig neue Inhalte hinzu. Für Frauen und Männer gleichermaßen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Gewicht unterschiedlich „wirken“ kann. Etwa schwerer in der Retraktion oder Kontraktion, ein automatischer Assistent für die letzten Wiederholungen (Gewicht nimmt ab) ist dabei und einiges mehr.

Wie gesagt, da wiederhole ich mich, der Umfang an Funktionen und Trainingsmöglichkeiten ist enorm. Was an Übungen vielleicht nicht möglich ist, kann durchaus irgendwie anderweitig ausgeglichen werden. Man wird mit dem Gym Monster in jedem Fall immer irgendeine Option finden, um das Training daheim oder im Büro vollumfänglich gestalten zu können.

Was übrigens bei Cardio nicht aufhört. Hier gibt es zwei Optionen. Der Nutzer kann sich eine Ruderbank dazu kaufen und über das Gym Monster rudern. Außerdem gibt es Ski-Griffe, um Skiing als Cardio zu nutzen, was ich inzwischen für mich entdeckt habe. Zwei derart unterschiedliche Cardio-Möglichkeiten gleich mit dabei zu haben, ist ebenfalls ein großer Pluspunkt.

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Wozu noch der Platzbedarf gehört, denn das Gym Monster steht bei mir im wahrsten Sinne des Wortes „hinter der Tür“. Egal ob aufgeklappt oder zusammengeklappt, der Platzbedarf ist unterm Strich sehr gering und das auch mit Zubehör. Tatsächlich nutze ich einfach eine Ecke in meinem Büro, dort steht das Gym Monster.

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Das gibt es noch zu erwähnen

Das Zubehör ist inzwischen recht umfangreich, es gibt diverse Griffe und Schlaufen, außerdem die Cardio-Funktionen. Nützlich ist noch der Bluetooth-Ring, damit kann man „aus der Ferne“ das Gewicht aktivieren, verstellen und ausschalten. Es muss also nicht immer der Griff zum Touchscreen sein, auch wenn dieser quasi immer in der Nähe ist. Leider fehlt für den Bluetooth-Ring ein eigener Steckplatz bzw. eine Halterung.

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Der Touchscreen ist wirklich riesig und ließ sich jederzeit flüssig bedienen. Bei der Software hapert es hier und da an Übersicht, die deutsche Übersetzung ist nicht akzeptabel und ich hätte gerne einen schnellen Zugriff vom Homescreen auf meine persönliche Kollektion an Trainings. Positiv ist, dass die App fürs Telefon synchronisiert wird und man zum Beispiel auch mehrere Profile eingerichtet werden können.

In der App könnt ihr eigene Workouts anlegen und das wirklich umfangreich. Mit einem neuen KI-Assistenten soll das noch einfacher gehen, wenn man selbst nicht so den Plan hat. Zu eurem Profil könnt ihr neben Gewicht auch alle wichtigen Umfänger hinterlegen und somit tracken. Es braucht keine andere App, das ist wirklich stark.

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Nützlich ist außerdem im Training der Partnermodus, sodass zwei Personen gemeinsam trainieren können, aber jeweils eigene Gewichte zugeordnet bekommen. Das ist mindestens genauso cool wie die umfangreichen Statistiken zu euren Trainings mit dem Gym Monster.

Etwas nervig ist die dauerhafte Geräuschkulisse durch die Lüfter. Zwar nicht während des Trainings, aber auch im Standby des Gerätes. Deshalb schalte ich es jedesmal über den Netzschalter komplett aus (an der Rückseite). Immerhin ist der Start, wenn es komplett kalt startet, trotzdem schnelle erledigt und man kann recht flott mit dem Training beginnen.

Fazit zum Gym Monster von Speediance

Weil das Gewicht permanent und bei jeder Übung „an einem Kabel zieht“, muss man sich erst mal umgewöhnen und Übungen wie Bankdrücken quasi neu erlernen. Aber nach der Eingewöhnungsphase macht das Gym Monster echt viel Spaß. Ich könnte mir aktuell kaum eine bessere Lösung vorstellen, die derart wenig Platz benötigt und damit quasi in jeder Wohnung nutzbar ist.

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Nach ein paar Monaten merkt man die hochwertige Verarbeitungsqualität, die mich überraschen konnte. Die Kabel laufen immer noch sehr geschmeidig und das bleibt hoffentlich noch lange der Fall. Nicht zu bewerten ist für mich gerade der Support. Das Ding bei einem Defekt abholen zu lassen, macht allein deshalb kein Spaß, weil das Gym Monster sicherlich gut 100 kg auf die Waage bringt.

Da das Gerät umfangreich ist und man auch nach Monaten noch nicht auslernt, könnt ihr gerne eure Fragen in den Kommentaren loswerden.

Speediance Gym Monster

Mit dem Speediance Gym Monster kommt man in den Genuss eines ganzen Gyms auf kleinstem Raum. Cardio inklusive. Nur der Preis, den muss man stemmen können.

Bewertung des Redakteurs:
4.5

Vorteile

  • Sehr hoher Trainingsumfang
  • Software reagiert gut
  • hochwertige Verberarbeitung
  • kleiner Platzbedarf

Nachteile

  • hoher Einstiegspreis
  • Zubehör recht teuer
  • deutsche Übersetzungen sind schlecht

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5 Kommentare zu „Speediance Gym Monster im Test: Das kleinste Fitness-Studio für fast jeden“

  1. Netter Versuch. Wer mal ein paar Jahre im Studio war, kennt die wichtigsten Übungen. Und kann sich dann zuhause selber was einrichten.
    Klappbare (Schräg)Bank 80,-
    2 Kurzhanteln a 12.5 kg geschenkt bekommen
    Schwere Gummibänder 15,-
    Stabile Holzstange 5,- (Baumarkt)
    Verschiebbare Schiebe-Halterung (Baumarkt) an die Wand gedübelt 20,-
    Mein Studio kostet 120,- und wird täglich genutzt. 3.500 Tacken… ich glaube, es hackt.

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