Elektroautos sollen 2025 so günstig wie Verbrenner sein

Für das kommende Jahr, da sind sich viele Experten und Analysten einig, werden immer mehr Elektroautos kaum noch mehr als die Verbrenner ihrer Hersteller kosten. Inzwischen sind die Preise, bei sehr ähnlicher Ausstattung, schon deutlich näher beinander. Zuletzt hat Opel gleich zwei seiner Elektroautos drastisch im Preis reduziert und damit auf VW reagiert.

Einige Hersteller, darunter Skoda, erwarten für 2025 einen „unvergleichlichen Preiskampf im Segment der Elektrofahrzeuge“. Schaut man auf die Zahlen der letzten Jahre an, sind die Preise schon rapide gefallen. So hat 2008 ein Elektroauto mit 70 kWh Batterie noch rund 100.000 Euro kostet, heute liegen wir rund 96 Prozent darunter.

Elektroautos im Betrieb günstiger als vergleichbare Verbrenner

Akkus werden immer günstiger und der Markt sowie die politischen Leitlinien fordern mehr Elektroautos. Nicht nur der Anschaffungspreis wird dabei interessanter, notiert die Wirtschaftswoche. Auch die Kosten für den mehrjährigen Betrieb sprechen deutlich für Elektroautos. Bei einem Audi Q8 läge der Preis je Kilometer für das Elektromodell mit 98 Cent unter dem Benziner mit 1,12 Euro.

Auch bei kleineren Fahrzeugen und bei anderen Herstellern ist es ähnlich. Der elektrische BMW iX2 schlägt den M35i mit 59 Cent zu 80 Cent je Kilometer. Die Liste ließe sich so weiterführen. Es dürfte zukünftig also viel mehr daran hapern, ob Mythen endlich ausgeräumt werden können und die Infrastruktur schnell genug ausgebaut werden kann.

Genau da liegt der Hase im Pfeffer. In vielen Städten ist die öffentliche Infrastruktur entweder gar nicht erst vorhanden oder im Zweifel sogar schon überlastet. Das sieht nach meinen Erfahrungen an Autobahnen nicht anders aus, inzwischen werden die verfügbaren Ladepunkte im schlimmsten Fall „überrannt“ und aus dem Schnellladen wird eher ein langes Warten.