VW ID.3: Erstmals mit Billigakku für kleineren Preis

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VW ID.3 am HPC-Stecker

Derzeit verwenden die europäischen Autohersteller oftmals NMC-Batterien, die zwar einerseits einige Vorteile haben, aber auch teurer sind. Doch inzwischen spielt der Preis eine entscheidende Rolle, damit der Absatz von Elektroautos wieder hochgeht. VW hat sich deshalb für einen neuen Weg entschieden, der vor einiger Zeit schon angedeutet wurde.

In Interviews in diesem Sommer kündigte der „Batteriechef“ von VW längst an, dass NMC-Akkus (Nickel-Mangan-Kobalt) nicht mehr ausschließlich zum Einsatz kommen werden. Man will auch auf die günstigere Lösung LFP (Lithium-Eisenphosphat) setzen, um die Preise der eigenen Elektroautos etwas drücken zu können. Dieser Schritt erfolgt jetzt.

Zwar erst mal nur in einem Markt, in dem sich VW gerade besonders schwer tut, nämlich China, aber es ist ein wichtiger Schritt. Dort wurde bei einer Behörde der erste VW ID.3 eingereicht, der einen LFP-Akku besitzt. LFP dominiert in China den Markt, vor allen Dingen wohl aus Kostengründen. NMC sei besser, was Energiedichte und Gewicht angeht, hat aber kritische Rohstoff.

VW wechselt Akku-Technologie, um Einstiegspreis zu drücken

VW geht keinen völlig ungewöhnlichen Schritt, denn LFP-Akkus kommen zum Beispiel auch bei Tesla zum Einsatz. Es ist nur ein bislang für VW bzw. deutsche Hersteller ungewöhnlicher Weg, den Pfad der NMC-Akkus zu verlassen. Doch für VW geht es um die Wurst und langfristig um den Stand im Markt, da muss insbesondere die elektrische Golf-Alternative erfolgreicher sein.

VW kann in Deutschland den ID.3 gerade für unter 30.000 Euro anbieten und das noch ohne veränderte Akku-Zellchemie. Ob es den Schritt beim Akku auch hierzulande für die Einstiegsversion geben wird, bleibt mit Spannung abzuwarten. Ich kann es mir je nach Marktverhalten für die nächsten Jahre schon vorstellen.

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