Der chinesische Online-Handelsriese JD.com treibt seine globalen Ambitionen weiter voran: Mit dem Start seiner neuen Plattform „Global Sales“ in den USA, Japan, Singapur und Malaysia will das Unternehmen jetzt auch international durchstarten. Und das ist erst der Anfang – in einem nächsten Schritt sollen auch Märkte in Europa, Nordamerika und Ozeanien erobert werden.
Hierzulande gehören chinesische Händler mittlerweile fest zur Online-Auswahl, alleine Temu dürfte jedem ein Begriff sein. Auch Aliexpress wirbt verstärkt in unseren Breitengraden. JD.com ist indirekt übrigens auch schon hier über die Tochter Ochama vertreten, die mir vor allem durch regelmäßige Schnäppchen bei MyDealz ein Begriff ist.
Hinter „Global Sales“ steht die neu gegründete Abteilung „Global Sales Business Department“, die unter dem Dach der „Overseas Business Department“ angesiedelt ist. Das erklärte Ziel: Die Gewinnschwelle erreichen und den Umsatz ankurbeln, vor allem durch Shopping-Events wie den „Black Friday“.
Erst im Februar dieses Jahres hatte JD.com eine Expansion in 24 europäische Länder angekündigt. Zudem ist der Konzern bereits in Südostasien aktiv, etwa durch Beteiligungen an der vietnamesischen B2C-Plattform Tiki und dem Online-Reise-Unicorn Traveloka.
Die Gründe für den Expansionsdrang liegen auf der Hand: Im hart umkämpften chinesischen Heimatmarkt wird das Wachstum immer schwieriger. Die von Gründer Liu Qiangdong ausgerufene Niedrigpreisstrategie stößt an ihre Grenzen, die Umsätze stiegen zuletzt nur noch um magere 4 Prozent. Da müssen neue Wachstumsmärkte her – und die liegen im Ausland.
Doch der Sprung über die Grenzen ist riskant. JD.com muss sich in unbekannten Märkten gegen etablierte Konkurrenten durchsetzen und darf sich dabei keine Fehlinvestitionen leisten. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für die jeweiligen Länder und eine schlanke, effiziente Organisation.
via Pandaily
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