VW-Chef will Elektroautos per Gesetz

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Volkswagen geht als eine der etablierten Automarken voran und hat bereits große Investitionen für die Transformation zum Elektroauto getan. Auch das erste Angebot an Fahrzeugen war umfangreich und näher am Volk als bei anderen Marken. Nun will der amtierende VW-Chef klare Regulierungen durch die Politik und vor allen Dingen mehr Verbindlichkeit.

Blume sieht die Notwendigkeit in einer „verbindlichen Gesetzgebung, die klar in Richtung Elektromobilität geht“. Die langen Zyklen in der Automobilbranche lassen nicht zu, alle paar Jahre eine neue Richtung einzuschlagen. Dass es gerade Probleme bei Bosch und anderen Firmen gibt, liegt an der zu niedrigen Geschwindigkeit des Marktes. „Würde die Elektromobilität straff hochfahren, gäbe es diese Probleme nicht in dieser Form“.

Dass aber ausgerechnet ein großer Markt wie Deutschland gerade kaum mehr etwas von politischer Seite für die Elektromobilität tut, scheint einigen Unternehmen große Probleme zu bereiten. Zugleich sieht sich VW dem Risiko ausgesetzt, die strengeren CO2-Flottengrenzwerte ab 2025 nicht halten zu können. Deshalb muss der Anteil der Elektroautos dringend und schnell erhöht werden.

Übrigens sieht Blume kein Problem darin, dass es ab 2035 auch „andere Technologien“ neben Elektroautos gibt. Es sollte jedoch bei synthetischen Kraftstoffen bleiben, die für den skalierenden Massenmarkt aufgrund zu kleiner Mengen nicht interessant sind. Das wäre dann auch ganz klar der entscheidende Schritt zur Elektromobilität in Europa.

Wenn die Vorgaben der EU entsprechend gestrickt sind und bleiben, wie man es bei der Chefetage von VW gerne hätte, dann bekommen wir quasi das Elektroauto per Gesetz. Für die Umwelt, insbesondere für die nähere Umwelt eines jeden einzelnen Bürgers, ist das auf jeden Fall der richtige Weg. Weniger Belastung für Boden und Trinkwasser, bessere Luft und ein deutlich niedrigerer Geräuschpegel in Städten.

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14 Kommentare zu „VW-Chef will Elektroautos per Gesetz“

  1. Dann sollte dieser aufgeblähte Konzern aber auch Autos für die Kunden bauen und nicht ihre hässlichen, teuren, mit lauter unnötigem Schnickschnack versehenen und nach ein paar Jahren unverkäuflichen Eigenvorstellungen. Diesen Mist kann man natürlich nur mit Zwang verkaufen.

  2. Ich könnte mir gut vorstellen, wie ein Deal ausgesehen hat, den VW mit der Regierung abgeschlossen hat. Wir (VW) bekennen uns voll zu Elektro und ihr (Regierung) sorgt dafür, dass die Bürger Elektrofahrzeuge kaufen müssen. Da stört es wohl gewaltig, dass beim Verbrennerverbot einige Politiker einen Salto rückwärts machen.

    1. Eigentlich gibt es kein Verbrennerverbot, denn mit eFuels sind sie ja erlaubt ab 2035 neu zuzulassen. Die Leute wollen jedoch weiter ihre ca. 20000 Liter fossilen Sprit pro Autoleben verbrennen, weil eFuels sehr wahrscheinlich zu teuer werden. Die meisten, die E-Autos ablehnen, sind nie eins gefahren und haben sich nicht wirklich mit dem Laden auseinander gesetzt. Ein großer Teil ist einfach sehr konservativ und Neuem ggü. nicht so richtig aufgeschlossen. Das ist bequem.

      1. Es ist wie immer in Deutschland, neue Sachen müssen mit Gewalt durch gesetzt werden. Alles alte, was huntert Jahre gut war, ist von heute auf morgen schlecht und gefährlich. Das Elektroauto muß mit Argumenten, Wirtschaftlichkeit, Lebensdauer und natürlich einen Preis den man auch bezahlen kann überzeugen und nicht mit der Politik. Jeder Akku vom Handy ist nach zwei drei Jahren so gut wie fertig. Wie schaut’s beim E Auto aus? Fragen die mir keiner richtig beantworten kann.

        1. Die Akkufrage ist hinglänglich beantwortet und mittlerweile gibt es genug Daten von älteren E-KFZ wo man nach Jahren die Batterien durch prüft und SOH-Werte erreicht werden, die absolut GUT bis SEHR GUT sind. Mit Wärmepumpen vortemperierte Akkus VOR dem Laden werden im Gegensatz zu Handyakkus geschont geladen.
          Wenn Sie diese Frage noch 2024 stellen, oder sogar jetzt noch SOH googlen müssen, dann haben Sie halt Null Plan von der E-Mobilität.
          Und Pferde waren Tausende Jahre gut, trotzdem reiten Menschen in Summe nicht mehr zur reinen Fortbewegung

        2. Man muss die Antworten hören wollen und sich informieren. Für den Fall es interessiert Dich ernsthaft, was ich zwar nicht glaube, u.a. bei YT „Geladen-Der Batteriepodcast“ und Tom Bötticher, seines Zeichens Batterieforscher gibt es fachlich an der Forschung sehr dicht liegende faktische Informationen zu diesem Thema. Da die Akkus mit einem Batteriemanagement überwacht und bis auf ganz wenige ältere Ausnahmen vollständig temperiert werden, ist die Lebensdauer und die Degradation kein Problem mehr. Die Dinger werden in Majorität vermutlich länger halten als das ganze Auto. Überhaupt kein Vergleich zu diesen äußerst non-intelligenten Handyakkus, die nicht auf „Wohlfühltemperatur“ betrieben werden und quasi nur aus Cobalt bestehen. Außerdem kann man die Batteriepacks warten, sprich einzelne Zellen austauschen, was nicht teurer sein dürfte als ein Turboladertausch. Und dann fallen nebenher auch noch die Akkupreise rapide, sodass ein späterer Tausch lange nicht mehr die Beträge wie heute oder gestern aufrufen wird. Selbst wenn haben die Batterien immer noch einen hohen Restwert für das second life und für das Recycling, wo der Verbrenner nur noch lästiger Müll ist.

      2. was neu ist, ist nicht immer besser für mich als Verbraucher. Für mich ist diese Technologie noch lange nicht ausgereift. Für den Laternenparker in Berlin absolut keine Alternative.

        1. Meine beiden Verbrenner sind 8 und 17 Jahre alt und haben beide noch. 100% Tankkapazität. Und an die 650km Reichweite im nachts und im Winter.
          Macht das nach und dann kommt eine Elektrogurke (wenn ich mal eine finde, die nicht aussieht wie ein verunglücktes UFO und hoch wie ein Bus ist) vielleicht als Zweitwagen für mich in Frage.

          Bis dahin versucht Ihr hier nur mit aller Kraft, die deutlichen Nachteile der Elektromobilität zu relativieren oder mit konstruierten „Argumenten“ von Tisch zu wischen. Ende der Durchsage.

  3. Der Hr. Blume hat in dem er alles auf Batterie E- Auto gesetzt hat ein Fehler gemacht. Und muss dafür eine Verantwortung tragen. Zu viel Geld wurde in ein nicht ausgereiften Konzept investiert und Rote Zahlen drucken ihn mit dem Rücken an die Wand. Er versucht nicht mehr ein Ausweg aus der Situation zu finden, sondern mit allen Mitteln seine eigene Haut zu schützen.
    Es wurden die falschen Entscheidungen getroffen wie von Blume so von Habeck. Die beiden Herren sollen es endlich einsehen und verstehen, dass mit Zwang schaffen sie nur Gegenwind.
    Ich habe ein E-Auto im Liesing für 3 Jahre und werde es nicht behalten wollen, aber nicht weil es schlechte Konzept ist sondern weil es in der Zeit veraltet ist und Batterie technisch nach drei Jahren ein Dinosaurier ist. Dazu hol ich mir ein aktuelles Modell.
    Nach meinen Erfahrungen mit dem Auto finde ich, dass das Hauptproblem bei E- Konzept ist der Preis. Fahrzeugpreis und Strompreis. Ein E-Auto lohnt sich nur dann wenn man eine eigene Lade Quelle hat, am besten mit Verbindung mit eigener PV-ANLAGE. Und für die breite Masse ist es nicht möglich. So lange die Preise an den Öffentlichen Ladestationen nicht an den Strommarkt Preis angepasst sind, bleibten E-Autos Privileg von Reichen und oberen Mittelklasse die eigen Haus haben. Bei dem Preis an Schnelllader von bis zu 0,89€ machen E-Auto mit dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 17kW/100km praktisch unrentabel.

    1. Das Preisargument bei Schnellladern ist ein hanebüchenes Argument, da man diese Preise nur bei Langstrecke zu zahlen bereit ist. Ansonsten gibt es genug Lademöglichkeiten für 29ct-49ct, was absolut vertretbar und in Summe günstiger als Fossil ist.
      Desweiteren ist Blume für Diess nachgerückt, da waren die Zeichen bei VW schon auf E ausgerichtet, aber parallel laufen noch Verbrenner, WO hat man bei VW ALLES auf E gesetzt????
      Und Habeck war noch gar nicht in Regierungsverantwortung als die CO2-Steuer beschlossen wurde, der hält sich lediglich an die Gesetzgebung.
      2024 noch so viel Unwissen spreaden ist schon maximal peinlich

  4. Man kann den Leuten nicht etwas aufzwingen das sie nicht wollen. Das mit dem Recycling von den Akkus miss zuerst gelöst werden sonst gibt es bald Berge von alten Akkus. Der Markt soll entschieden was gekauft wird und nicht die Politik.

    1. was heist willen, ich will definitiv nen Elektroauto. Du kannst ja gerne deine Tochter, Frau und dein letztes Hemd an die Scheiche verpfänden, aber Deutschland und Europa hat sogut wie kein Öl! Willst du sklave der OPEC bleiben? Ich nicht! E-fuels ist ein schlechter Witz, weil 90% der Energie verschwendet wird. Verbrennungsmotoren sind veralteter Müll und in erster Linie mit der Dampfmaschine vergleichbar. Scheiß verbrennen ist Rotz. Brennstoffzellen, oder besser moderne Akkus. In ein paar Jahren sind 2000km Reichweite und laden in 5 Minuten der Standard. Moderne Elektrokleinwagen beschleunigen besser als jeder Porsche. Die Technologie Elektromotor ist auf allen Ebenen überlegen: Billiger, leichter, stärker, haltbarer, effizienter, leiser, braucht kein Getriebe keine Schaltung keine Abgasanlage, kaum Kühlung und das Beste: Wen man den Berg runter fährt oder bremst, lädt der Akku wieder. In 30 Jahren werden Kinder entsetzt darüber sein dass man früher kompliziert Flüssigkeiten abgefackelt hat zum fahren.

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