Telekom schließt „größtes Funkloch“ der ICE-Strecken

Telekom Magenta

Die Deutsche Telekom steht kurz davor, eines der größten Funklöcher an deutschen ICE-Strecken zu schließen. Nach intensiven Verhandlungen wurde eine Einigung für den Bau von 14 neuen Mobilfunkmasten entlang der etwa 30 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Neustrelitz und Waren (Müritz) erzielt, wovon neun im Nationalpark Müritz errichtet werden. Diese Strecke führt hauptsächlich durch den Nationalpark und war bisher ein etwa 20-minütiges Funkloch für Reisende.

Um den Anforderungen des Naturschutzes gerecht zu werden, werden die Masten mit einer geringeren Höhe von rund 25 Metern gebaut, anstatt der üblichen 30-40 Meter. Dies ermöglicht es, das Landschaftsbild zu schonen, den Artenschutz zu gewährleisten und die automatisierte Waldbrandüberwachung nicht zu beeinträchtigen. Die erhöhte Anzahl der Masten sichert dabei eine durchgehende Mobilfunkversorgung.

Der Kompromiss wurde durch die Vermittlung des Bundestagsabgeordneten Johannes Arlt (SPD) erreicht und bringt die Interessen des Naturschutzes mit der Funknetzplanung der Telekom in Einklang. Alle Beteiligten, darunter die Nationalpark-Verwaltung, das Landratsamt und die Telekom, zeigten sich zufrieden mit der Lösung, die sowohl die Digitalisierung in der Region vorantreibt als auch die einzigartige Naturlandschaft berücksichtigt.

Die Telekom nimmt für dieses Projekt höhere Kosten in Kauf, da die Anzahl der Masten verdoppelt wurde. Die Umsetzung des Projekts steht kurz bevor, wobei noch letzte Abstimmungen mit der Deutschen Bahn erfolgen müssen, bevor die Bauanträge gestellt werden können. Es wird erwartet, dass die ersten Masten bereits im kommenden Jahr in Betrieb gehen werden, was sowohl für Zugreisende als auch für die lokale Bevölkerung und Besucher des Nationalparks eine deutliche Verbesserung der Mobilfunkversorgung bedeutet.

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