YouTube Shorts hat diverse neue Funktionen eingeführt, die stark an TikTok erinnern: unter anderem die Möglichkeit, Videos mit künstlichen Stimmen zu vertonen. Nutzer können ab sofort ihren Clips eine computergenerierte Stimme hinzufügen, die den eingegebenen Text vorliest. Allerdings stehen bisher nur vier verschiedene Stimmen zur Auswahl und damit deutlich weniger als bei TikTok.
Die Einbindung der künstlichen Stimmen erfolgt ähnlich wie bei TikTok: Nach der Erstellung des Textes tippt man auf das neue „Stimme hinzufügen“-Symbol in der oberen linken Ecke des Bildschirms und wählt die gewünschte Stimme aus.
Neben der Stimmenvertonung führt YouTube Shorts auch automatisch generierte Untertitel ein, die direkt in der App erstellt und angepasst werden können. Die Beschriftungen lassen sich in verschiedenen Schriftarten und Farben gestalten und nahtlos in die Videos integrieren.
Darüber hinaus gibt es eine neue Kollektion von Minecraft-Effekten, darunter einen spielthematischen Hintergrund und ein Mini-Spiel namens Minecraft Rush. Diese spielerischen Elemente sollen vor allem die jüngere Zielgruppe ansprechen.
Die neuen Funktionen von YouTube Shorts zeigen, dass sich die Videoplattformen immer stärker aneinander angleichen. Während YouTube fleißig TikTok-Features adaptiert, versucht TikTok mit längeren Videoformaten (inzwischen maximal zehn Minuten) in YouTubes Revier vorzudringen.
Laut YouTube zahlt sich die TikTokisierung der Shorts-Funktion bereits aus: Ein Viertel der Shorts-Creator konnte von den neuen Möglichkeiten profitieren. Es bleibt abzuwarten, wie TikTok auf die jüngsten Neuerungen des Konkurrenten reagieren wird.