Volkswagen hat mit der ID.-Reihe früh den Sprung in die Elektromobilität gewagt und war beispielsweise mit dem ID.3 in der Kompaktklasse schneller als viele Konkurrenten. Allerdings hat man dabei einen Fehler gemacht, den VW in den kommenden Jahren korrigieren möchte: Das Design der Fahrzeuge spiegelt nicht die bekannte und beliebte Markenidentität wider.
Die Modelle der ID.-Reihe fallen im Straßenverkehr zwar auf, jedoch nicht im positiven Sinne. Um diesem Problem entgegenzuwirken, holte VW den Designer Andreas Mindt zurück, der bereits für den ID.2 (ab 2025) verantwortlich zeichnet. Schon das Konzept des ID.2 lässt die neue Designrichtung erkennen.
Rückbesinnung auf klare, reduzierte und sachliche Gestaltung
Mindt betont gegenüber Automobilwoche, wie wichtig es für die Marke Volkswagen ist, dass das Design vielen Menschen gefällt. VW räumt ein, dass die aktuelle ID.-Reihe „vielleicht zu wenig Volkswagen“ war. Die zukünftigen Elektroautos sollen wieder eine klare, reduzierte und sachliche Gestaltung aufweisen und vor allem an VW erinnern. Das Konzept des ID.2 und das Code-Konzept geben bereits einen Ausblick auf die neue Designsprache.
Das Code-Konzept als Blick in die Zukunft:
Auch im Innenraum wird es viele Veränderungen geben. Bedienelemente sollen „schlicht, aber hochwertig“ sein. Beim ID.3 ist man optisch zu einem Look gekommen, der von vielen als billig empfunden wurde. Fehler wie die Touchtasten am Lenkrad werden wieder durch neue haptische Elemente ersetzt.
In den nächsten Jahren stehen bei VW große Veränderungen an, um die Designschwächen zu beheben und eine stärkere Markenidentität zu schaffen. Diese Notwendigkeit scheint man bei Volkswagen inzwischen erkannt zu haben.
Der kommende ID.2 ist derzeit das heißeste Eisen im Feuer, denn damit wird VW die Ausrichtung der kommenden Jahre offenbaren. Besonders wichtig: Fehler wurden erkannt und werden behoben. Dass man zurück zu haptischen Tasten und Schaltern geht, dürfte dem eigenen Kundenklientel geschuldet sein. Und ehrlich gesagt: Es muss auch nicht alles von Tesla kopiert werden.
Naja… Sollte der ID.2 (und später auch der ID.1) so kommen, wie die bekannten Renderings zeigen, dann ist das kein wirklich neuer Designansatz, sondern einfach nur ein kleiner Golf. Das mag für VWs Stammkundschaft, die eh nur Golf silbermetallic kennt und will, ausreichend sein, neue Kunden bekommt man so aber eher nicht. Die Konkurrenz macht sich gerade mit Retro-Modellen (Renault R4, R5, Fiat 500, 600, Grande Panda …) auf, ganz neue Kunden für E-Mobilität zu gewinnen. Wo bleibt der E-VW mit deutlichem Golf 1- oder Polo Coupé-Bezug?
Ein großes Problem sehe ich zudem immer noch in den Modellbezeichnungen: „ID.x“ wirkt kalt und unpersönlich, „ID.Bus“ oder gar „ID.Golf“ eher gewollt, statt gekonnt. Was ist an klaren Modellnamen wie „Golf“, „Polo“, „Jetta“, „Derby“, „Passat“, „Bus“ etc. auszusetzen? Aber bitte auch keine Wortungetüme, wie „T-Roc“, und bezugslose Fantasienamen, wie „Arteon“ oder „Tiguan“, mehr…
Stimmt genau ! In der Konzernzentrale sitzen seit einigen Jahren nur noch unfähige Gestalten mit Millionengehältern. Wann kapiert der CEO endlich, dass er die Komplette Design Abteilung und Marketing Chefs zum Teufel jagen sollte. Das man seine Produkte nicht mit kryptischen Namen versehen sollte, sondern mit wohlfälligen Bezeichnungen wie „Meran“ oder irgend so etwas, das haben selbst kleine Mittelständler schon vor Jahren begriffen. Nur der grosse VW Konzern leider immer noch nicht. Die Beamten des Aufsichtsrates lassen grüssen !
Du hast schon mitbekommen das genau das passiert ist?
Der neue CEO Blume hat den Designer der ID Reihe nach dem Desaster der Diess Zeit und dem ID.Life durch den Design Chef von Bentley ersetzt wurde?
Dass erste Ergebnis vom neuen Designer ist der ID2…die Zukunft wird zeigen wie es sich entwickelt.
Was mir heute noch negativ aufgefallen ist, ist das neue Logo. Das sieht aus, als hätte ein Grundschüler mit Zirkel, Lineal und dünnem Bleistift versucht, aus dem Gedächtnis heraus das VW-Logo nachzuzeichnen. Dünn, flach, langweilig. Warum musste das neu gestaltet werden? Damit man billige Aufkleber statt teurem 3D-gegossenen und verchromten Kunststoff nehmen kann? Damit es schon auf den ersten Blick kaputt-gespart aussieht?
Auch solche kleinen Eindrücke tragen zur Kundenakzeptanz bei.
Das ID.3 Design finde ich eigentlich ganz gut. Es basiert auf dem Up. VW hat da vor allem den Fehler gemacht, das Auto mit schlechter Software zu früh auszuliefern. Einige Chinesen machen gerade ähnliche Fehler. Die Front des ID.4 finde ich nicht so gut. man hätte die Front nach vorne lieber etwas runterziehen sollen.