Test: Android 2.2 (Froyo) im Kurzüberblick

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Also ich habe nun seit Gestern die neuste Android Version 2.2 (Froyo) auf meinem HTC Desire im Einsatz. Nein es handelt sich nicht um ein offizielles Update sondern um das Custom ROM DeFrost. Wie ihr so ein Custom ROM auf euer Gerät bekommt, erkläre ich die nächsten Tage in einem extra Post.

Nun aber zum Thema, zu Zeiten des G1 oder HTC Magic war ich noch großer Custom ROM Fan, doch seit den wirklich sehr guten Geräten wie dem Motorola Milestone, HTC Legend und HTC Desire habe ich nicht mal kurz über Custom ROMs nachgedacht, die Geschwindigkeit und andere Dinge der Geräte haben das einfach nicht mehr veranlasst über ein abgespecktes oder optimiertes ROM nachzudenken.

Doch Android 2.2 und die Updatepolitik von HTC macht mich fuchsteufelswild und unglaublich ungeduldig. HTC selbst gibt einfach nicht bekannt wann Froyo nun erscheinen wird und ich hab langsam keine Lust mehr zu warten. Deshalb hab ich mich dann doch für ein Custom ROM entschieden um jetzt sofort Froyo nutzen zu können. Es hat sich gelohnt.

Allein die Performance hat unheimlich zugenommen. Es macht fast kein Unterschied mehr ob man nun jetzt ein Live Wallpaper im Hintergrund hat oder nicht, vorher machte sich das auch im HTC Desire bemerkbar. Apps öffnen schneller, absolut jede Liste in jeder App scrollt 100% flüssig. Linpack for Android bringt mir nun über 30000 Punkte im Gegensatz zum Original Stock ROM mit dem ich nur knapp 7000 Punkte erreichte!

image Zum coolsten jetzt schon verfügbaren Feature gehört definitiv die Chrome to Phone Funktion. So lassen sich nun über diese Chrome Extension Webseiten oder geplante Routen in Google Maps an das Android Device schicken, dazu muss man sich nicht im gleichen WLAN befinden sondern einfach mit in Chrome in das entsprechende Google Konto einloggen und das Gerät in der Android App registrieren. Beides findet ihr hier. Ein unverzichtbares Feature wie ich finde.

Leider ist es noch nicht möglich beispielweise das Media Streaming oder Over-The-Air App-Installation zu nutzen. Dafür aber die Udapte-All und Automatically-Update. Das heißt stehen mehrere Updates bereit für verschiedene Apps können diese nun mit einem einzigen Klick installiert werden und nicht jede App einzeln. Praktisch ist auch die automatische Update Funktion, so gibt es beispielsweise den Twitter-Client Twicca der sehr stark weiterentwickelt wird und an manchen Tagen mehrere Updates erhält, aktiviert man nun “Automatisches Update zulassen” so fällt das ständige manuelle Updaten weg. Dazu gibt es nun die Möglichkeit auch Apps auf die SD Karte zu verschieben, leider noch von zu wenigen Apps unterstützt. Für Smartphones mit wenig internen Speicher eine gute Möglichkeit den Speicher manuell besser zu verwalten.

Auch gut ist die integrierte Backup Funktion welche auch die Einstellungen der installierten Apps rückspeichert. Quasi eine iTunes Synchronisation zu Perfektion weiterentwickelt und Google setzt dabei das Cloud-Computing perfekt in Szene.

Des Weiteren bieten die Android Geräte nun schon in der Standard-Verison Wifi und USB Tethering an. Wie ich finde eine der nützlichsten Funktionen wenn man viel Unterwegs ist, denn dann braucht man um das Notebook ins Netz zu bringen nicht mehr als eben sein Notebook und sein Smartphone.

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Sollten nun bald alle Froyo Funktionen zur Verfügung stehen und die fertigen Versionen an die jeweiligen Smartphones rausgehen, dann denk ich ist es das beste mobile Betriebssystem welches derzeit auf dem Markt ist. Denn Google integriert im Gegensatz zu Apple nützliche Features und nicht Dinge die im Endeffekt nur für ein paar Prozent der Nutzer praktisch sind. Denn bis auf Multitasking und Ordner (auf 16 Apps begrenzt) bietet iOS 4.0 keine nützlichen Neuerungen.

 

Teil 1: Android 2.2 Froyo im Kurzüberblick
Teil 2: Android 2.2 Froyo – Browser – Adobe Flash
Teil 3: Android 2.2 Froyo – Fazit

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