Vor wenigen Tagen hatte Google eine neue interne Organisation angekündigt. Es werden einige Teams zusammengelegt, damit diese noch enger miteinander arbeiten können. Wie bereits vermutet, dürfte das insbesondere bei allen anderen Android-Partnern für ein Alarmsignal gesorgt haben. Rick Osterloh, der neue Chef der ganzen Sache, beruhigt die Gemüter.
Dass es wohl bei Netzbetreibern und Android-Herstellern gleichermaßen Befürchtungen gibt, bestätigt Rick Osterloh von Google mit seinem neusten Beitrag. Aus dem Nichts schreibt er auf X, er habe in den letzten Tagen „tolle Gespräche mit Android-OEMs, Entwicklern und Netzbetreibern geführt“. Wenn es keine Bedenken gäbe, müsste es in meinen Augen diese Gespräche nicht geben.
Pixel-Portfolio soll noch stärker werden, aber keiner will darüber reden
Google betonte in den letzten Jahren immer wieder, dass das Android-Team und das Pixel-Team strikt voneinander getrennt arbeiten, um intern nicht unfaire Privilegien zu schaffen, unter denen andere Partner wie Samsung, Xiaomi, Oppo etc. leiden. Dass man jetzt doch auf ein „einheitliches Team für alle Plattformen und Geräte“ umstrukturiert, dürfte zumindest für hochgezogene Augenbrauen gesorgt haben.
Osterloh verspricht, dass es keine Nachteile geben wird, sondern die neue Organisation Google „zu einem noch besseren Partner für das gesamte Ökosystem“ macht. Dass man beschwichtigen möchte, die Wogen glätten will, überrascht uns jedoch kaum. Ich sehe aber schon den klaren Plan, dass man vor allen Dingen das Pixel-Portfolio noch stärker machen will, denn das ist die Zukunft für Google-Hardware und Software.
Das ganz große Ziel wird es sein, dass die Pixel-Geräte mal einen signifikanten Marktanteil haben und Google darüber die eigene Software sowie Dienste direkt an Kunden bringt. Gegenwärtig ist man vor allen Dingen sehr auf Apple, Samsung und Co. angewiesen, die Präsenz auf iPhone, Galaxy und Co. hat für Google einen immensen Stellenwert.
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Finde Googles neue Strategie sehr begrüßenswert. Aus meiner Sicht gab es zu viel Fragmentierung und Zweierlei. Es braucht einen kräftigen Angriff auf Apple, jetzt wo sich günstige Chancen in Sachen KI ergeben.