Googles KI wird in Zukunft vermutlich auch einen Teil der Android-Apps programmiert haben

Google-Gemini-Android-Studio-Hero

Bild: Google

Google hat angekündigt, dass die hauseigene KI Gemini in die Entwicklungsumgebung Android Studio integriert wird. Gemini soll Entwicklern dabei helfen, schneller und einfacher Android-Apps zu erstellen, indem sie bei verschiedenen Aufgaben unterstützt, wie beispielsweise bei der Code-Generierung, der Beantwortung von Fragen und dem Finden relevanter Ressourcen. Durch GitHub Copilot kommt sowas übrigens schon häufig bei anderen Entwicklern zum Einsatz.

Entwickler können Gemini direkt in Android Studio nutzen und ihre Fragen in natürlicher Sprache stellen. Die KI merkt sich den Kontext des Gesprächs und kann auch auf Folgefragen eingehen. Darüber hinaus bietet Gemini KI-gestützte Code-Vervollständigungen, die die Produktivität steigern sollen.

Android-Studio-Gemini-Code-Completions
Quelle: Google

Wie füge ich Kameraunterstützung zu meiner App hinzu?
Mit Compose benötige ich einen Anmeldebildschirm mit folgendem Inhalt: ein Feld für den Benutzernamen, ein Passwortfeld, eine Schaltfläche „Anmelden“ und einen Link „Passwort vergessen“. Ich möchte, dass das Passwortfeld die Eingabe verdeckt.
Wie bekomme ich den Standort am besten auf Android?
Ich habe eine Tabelle „Bestellungen“ mit Spalten wie „order_id“, „customer_id“, „product_id“, „price“ und „order_date“. Können Sie mir helfen, eine Abfrage zu schreiben, die den durchschnittlichen Bestellwert pro Kunde im letzten Monat berechnet?

Beispielfragen von Google, die Entwickler mit Gemini lösen können sollen

Durch die Integration von Gemini in Android Studio ist es wahrscheinlich, dass in Zukunft ein Teil des Codes vieler Android-Apps von der KI generiert oder zumindest unterstützt wird. Dies könnte die App-Entwicklung beschleunigen und vereinfachen, da Entwickler sich auf kreative Aufgaben konzentrieren können, während Gemini repetitive oder komplexe Coding-Aufgaben übernimmt.

Gemini befindet sich derzeit noch in der kostenlosen Vorschauphase, steht aber bereits Entwicklern in über 180 Ländern zur Verfügung. Google betont, dass bei der Entwicklung von Gemini großer Wert auf den Datenschutz gelegt wurde und Entwickler selbst entscheiden können, welche Daten sie mit der KI teilen möchten.

Interessanterweise hat sich Google für das etwas „ältere“ Modell Gemini 1.0 Pro entschieden und nicht für 1.5 Pro. Das zeichnet sich vor allem durch ein vielfach größeres Kontextfenster aus, das heißt, bei einer Anfrage können mehr Informationen berücksichtigt werden. Besonders nützlich beim Programmieren, wenn große Codebasen oder Dokumentationen eingespeist werden sollen. Aber vielleicht kommt das ja noch mit einem Update.

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