Es ist 2024 und noch immer gibt es Tage, an denen mein Smartphone mit einer Akkuladung nicht so lange durchhält, wie ich es eigentlich brauchen würde. Liegt das an meiner krankhaften Handysucht? Ich glaube kaum! Da muss moderne Technik doch Abhilfe schaffen können.
Großer Stromfresser ist nach wie vor die Mobilfunkverbindung. Doch eine Änderung beim Aufbau der Netze könnte das ändern. Laut einer aktuellen Studie der University of California in San Diego würde ein engmaschiges Netz aus kleinen 5G-Funkzellen die Akkulaufzeit von Smartphones im städtischen Bereich um bis zu 50 Prozent verlängern und den Stromverbrauch insgesamt durch Mobilfunk um den Faktor 3 verringern.
Bisher setzen die Netzbetreiber vor allem auf große Funkzellen mit hoher Reichweite. Das Problem dabei: Je größer die Distanz zwischen Smartphone und Funkzelle, desto höher der Energiebedarf für die Datenübertragung und desto schneller ist der Akku leer.
Die Forscher schlagen daher vor, in Städten eine Vielzahl von kleineren 5G-Zellen zu installieren, beispielsweise an Straßenlaternen. Durch die kurzen Distanzen würden die Smartphones deutlich weniger Energie für die Datenübertragung benötigen. Zudem hätte ein solches „Small-cell Network“ den Vorteil einer besseren Netzabdeckung.
Doch warum funktioniert das nur mit 5G? Die neue Mobilfunkgeneration ermöglicht im Gegensatz zu 4G einen nahtlosen Wechsel zwischen den Funkzellen, ohne spürbare Verzögerungen. In 4G-Netzen sind daher größere Funkzellen sinnvoller.
Allerdings sind viele Netze noch nicht vollständig auf den 5G-Standalone-Betrieb umgestellt, der für das Konzept nötig wäre. Oft kommt noch 4G oder 5G im Non-Standalone-Modus zum Einsatz, bei dem zunächst eine 4G-Verbindung aufgebaut wird.
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Wer in der Schweiz ein 5G Mobilfunknetz aufbauen will oder auch nur schon eine Antenne hinstellen, der hat ein langwieriges Prozedere vor sich. Nicht einmal wegen den Behörden. Aber da gibt es Vereine, die es sich zum Ziel gemacht haben, jeden 5G Masten zu versenken und dagegen anzukämpfen. Es gehe ums Prinzip. Dank diesen Fortschrittsverhindern wird das nie etwas mit engmaschigem Mobilfunknetz.