„Absolut unterirdisch“: DAZN-Kunden laufen jetzt Sturm

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DAZN hat gerade bei Portalen wie Trustpilot eine durchschnittliche Bewertung von 1,1 Sternen und ist damit fast so schlecht wie nur irgendwie möglich. Darunter sind natürlich die üblichen Beschwerden über zu hohe Preise, aber keiner ist zu einem Abonnement gezwungen. Ein anderer Grund ist jedoch übel.

DAZN-Trustpilot

Wechsel in Jahresabo per Pop-Up

DAZN soll eine fiese Abo-Falle gebaut haben und damit wurden Kunden (nach eigenen Angaben) von einer monatlich kündbaren Laufzeit in ein Jahrespaket getrieben worden sein. In einem Statement relativiert DAZN seine Vorgehensweise über ein Pop-Up auf Smart-TVs, das aus eigener Sicht einwandfrei gewesen ist.

Hintergrund: DAZN soll bei Kunden ein Pop-Up eingeblendet haben und darüber führte man Kunden in die Jahresmitgliedschaft. Viele der Kunden beschweren sich jetzt, dass sie dieses Pop-Up nicht gesehen haben und dennoch umgestellt worden sind.

Viele Beschwerden klingen so oder so ähnlich: „Wurde von DAZN ohne mein Wissen und Autorisierung von einer monatlichen Mitgliedschaft auf eine Jahresmitgliedschaft mit monatlicher Abbuchung umgestellt“. Oder auch: „Nun habe ich ein Jahresabo, OHNE das ich es je abgeschlossen, oder verlängert habe“.

DAZN sagt das zum Vorfall:

„Wir können Ihnen bestätigen, dass unsere Kunden von uns über ein Pop-up auf ihrem SmartTV (oder anderen Endgeräten) ein Angebot erhalten haben, das sie durch einen Klick auf den eindeutig mit ZAHLUNGSPFLICHTIG BESTELLEN beschrifteten Button annehmen konnten. Daraufhin wurde sofort eine Auftragsbestätigung, ebenfalls als Pop-up auf ihrem SmartTV bzw. dem jeweiligen Endgerät, über das sie eingeloggt waren, angezeigt und auch eine Bestellbestätigung an die Kunden versandt.“

Am Ende bleibt es schwierig, die Sache wirklich gut zu beurteilen. Ich kenne das Pop-Up nicht. Ich glaube jedoch Kunden, dass sie zu einem langfristigen Abonnement „verführt“ werden sollen. Das wäre nicht unüblich. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass das Pop-Up womöglich für viele nicht so eindeutig gewesen ist oder wie ein klassischer Cookie-Banner zu schnell weggeklickt und damit bestätigt wurde.

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