Laut Prognosen von TrendForce werden die weltweiten Auslieferungen von Falt-Smartphones im Jahr 2024 auf rund 17,7 Millionen Geräte steigen, was einem Plus von 11 Prozent im Vergleich zu 2023. Klingt ja eigentlich ganz ordentlich relativiert sich aber wieder stark, wenn man das 25-prozentige Wachstum im Jahresvergleich von 2022 auf 2023 berücksichtigt.
Der Marktanteil der faltbaren Smartphones dürfte sich damit nur leicht von 1,4 auf 1,5 Prozent erhöhen, womit das Wachstum weit hinter den Erwartungen zurück bleibt. Erst 2025 soll der Anteil den Analysten zufolge auf über 2 Prozent steigen.
Als Gründe für die verlangsamte Marktdynamik nennt TrendForce zum einen die geringe Kundenbindung aufgrund von häufigen Problemen bei Erstkäufern von Falt-Smartphones. Zum anderen liegen die derzeitigen Preisniveaus immer noch nicht im optimalen Bereich für breite Käuferschichten. Eine Kostenreduktion bei Schlüsselkomponenten wie Displays und Scharnieren sei daher entscheidend. Für ein Foldable der aktuellen Generation löhnt man heutzutage halt immer noch eher vier- als dreistellig, was viele abschrecken dürfte. Nach Geräten wie dem ZTE Libero dürfte die Auswahl preiswerter Foldables meiner Einschätzung nach wachsen.
Bei den Herstellern dominiert Samsung mit einem erwarteten Marktanteil von rund 60 Prozent in 2024. Das ist zwar weiterhin der Löwenanteil, die Konkurrenz breitet sich aber endlich etwas aus, denn 2023 waren es noch 70 Prozent. Huawei soll der Vorhersage zufolge mit einem offensiven Ausbauplan den zweiten Platz festigen und rund 20 Prozent Marktanteil erreichen. Xiaomi soll sich nur leicht verbessern, Hersteller wie Vivo, Oppo und Google tauchen namentlich erst gar nicht auf.
Wer in der Liste noch fehlt, ist offensichtlich: Apple hat bislang noch keine faltbaren Smartphones angekündigt, auch wenn ich davon ausgehe, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird. Ein iPhone-Foldable könnte dem Wachstum der Sparte jedenfalls erheblichen Schub verleihen.
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