Xiaomi ist eigentlich erst mal nur einer Idee gefolgt, die nicht sonderlich neu gewesen ist. Tatsächlich hatte man die Zusammenarbeit von Leica womöglich nur aufnehmen können, weil die USA das globale Ende von Huawei heraufbeschwört und damit einen Platz freigemacht haben. Doch aus dem Leica-Deal scheint etwas für die Zukunft gewachsen zu sein.
Derzeit hört man vom geplanten Ende einiger Smartphone-Kamera-Kooperationen. Bei den einstigen BBK-Marken Vivo und Oppo soll das Ende der Kooperationen mit Zeiss sowie Hasselblad in absehbarer Zeit bevorstehen. Man ist dort nun mehr daran interessiert, eigene Kamera-Brand hochzuziehen. Fremde Namen sollen keine Rolle mehr spielen.
Xiaomi, was macht Xiaomi? Die Nummer 3 der Welt kündigt mal eben ein Xiaomi x Leica Optical Institute. „Die Gründung dieses Instituts markiert einen wichtigen Meilenstein für die Smartphone-Industrie. Mit der optischen Technologie als Herzstück vereint das Institut eine Reihe integrierter interdisziplinärer Wissenschaftsbereiche, darunter die digitale Bildgebung und KI-Technologien.“
Xiaomi und Leica entwickeln neue Technologien für Smartphone-Fotografie, die neue Qualitätsmaßstäbe setzen solle, sowohl bei der Technologie als auch im Benutzererlebnis. Das neue Xiaomi 14 Ultra verkörpert dabei den ersten Meilenstein, heißt es in der Mitteilung. Ziel des Instituts ist „die Entwicklung eines fortschrittlichen optischen Systems für die mobile Bildgebung im Zeitalter der mobilen Fotografie“.
Die Frage ist, ob man damit nicht schon etwas zu spät dran ist? Womöglich verschiebt sich gerade der Fokus etwas. Fotografie könnte in der Smartphone-Welt demnächst weniger wichtig werden und KI übernimmt den Spitzenplatz auf der Interessenliste der Kunden. Aber das bleibt die kommenden Monate und Jahre abzuwarten.
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