Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern hinkt hinterher

Elektroauto Hero 3

Foto: MiEnergi, Unsplash

Elektroautos gibt es auf den Straßen immer mehr, doch auch die Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern kommt nicht hinterher. Mieter und Wohnungseigentümer kämpfen mit bürokratischen Hürden, hohen Kosten und mangelnder Unterstützung seitens der Hausverwaltungen. Kritik gibt es vom ADAC, der die unzureichende Entwicklung nicht gut findet und schnellere Lösungen fordert.

In einer umfangreichen Umfrage haben sich ein paar wichtige Punkte herauskristallisiert.

  • Ernüchternde Umfrageergebnisse:
    • Nur 7% der Mehrfamilienhäuser (mit Tiefgaragen) bieten Wallboxen oder Ladesäulen.
    • Mehr als die Hälfte der Befragten beklagt Probleme bei der Planung und Organisation innerhalb der Hausgemeinschaft.
    • 56% finden es schwierig, überhaupt passende Ladetechnik zu finden.
    • Hohe Kosten und Finanzierungsprobleme sind die größten Herausforderungen.
  • Wenig Fortschritt seit Jahren:
    • Reform des Wohnungseigentumsgesetzes zeigt wenig Wirkung.
    • Nachfrage nach Lademöglichkeiten steigt, aber Umsetzung schleppend.
  • Unterschiedliche Perspektiven:
    • Mieter und Eigentümer wünschen sich mehr Unterstützung von Hausverwaltungen und Politik.
    • Wohnungsbau-Unternehmen sehen Förderprogramme und klare rechtliche Rahmenbedingungen als notwendig.

Ich kann euch aus eigener Erfahrung als Eigentümer sagen, dass man nicht mal eben ein paar Ladeanschlüsse verlegt, wie man eine Verteilerdose an einer Steckdose anbringt. Die Planung kann teilweise sehr aufwendig sein und vor allen Dingen extrem teuer. Ob der Hausanschluss überhaupt für mehrere Wallboxen reicht, ist ebenfalls nicht selbstverständlich. Genauso wenig wie andere Themen, zum Beispiel die rechtssichere Abrechnung der Wallboxen in Häusern mit mehreren Eigentümern. Und einen Parkplatz ausstatten, der nicht unmittelbar am Haus ist, bringt neue Herausforderungen wie Erdarbeiten mit sich.

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