Über die kommenden Festkörperbatterien scheint ein kleiner Streit zu entfachen. Während einige die Vorteile darin nicht erkennen, weil die bestehenden Technologie bereits Fortschritte macht, sehen andere darin schon fast den heiligen Gral. An entscheidende Fortschritte glauben jedoch viele große Hersteller und forschende Start-Ups, das lässt sich gut erkennen.
VW arbeitet seit geraumer Zeit mit QuantumScape aus den USA zusammen, BMW hat einen Vertrag mit Blue Solutions aus Frankreich, Toyota berichtet von Durchbrüchen in der Entwicklung, Nio hat bereits eine Batterie mit über 1.000 Kilometer in der Planung, Ganfeng und CATL sind auch mit von der Partie, Solid Power aus den USA arbeitet ebenfalls mit namhaften Marken zusammen, notiert Reuters in einer Übersicht.
Sehr viele Unternehmen forschen und entwickeln am neuen „Super-Akku“
Factorial Energy, LG Energy Solution, SK On und Samsung SDI sind ebenfalls in der Entwicklung von Festkörperbatterien aktiv und auch bei Herstellern wie Honda sowie Nissan passiert etwas. Grundsätzlich scheinen die Branchen übergreifend daran zu glauben, dass Festkörperbatterien die richtige Lösung für zukünftige Elektroautos sind. Die nächsten 5 Jahre werden es zeigen.
Für den Kunden ermöglicht die neue Technologie eine höhere Energiedichte, daraus resultiert schlussendlich bei gleicher Größe mehr Reichweite und passende Akkus für Kleinwagen. Auch beim Schnellladen wird die neue Technologie wohl deutliche Vorteile mitbringen. Aber was davon alles im Alltag mit dem Elektroauto übrig bleibt, werden wir noch ein paar Jahre abwarten müssen.
Ich finde, man muss nicht auf die neuen Akkus warten. Aber sie werden sicherlich einen nächsten Fortschritt markieren. Das ist beim Verbrenner auch nicht anders gewesen, der wurde auch ständig weiterentwickelt, hat aus immer weniger Treibstoff mehr Reichweite generieren können und das ohne Leistungsnachteile.
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Ich bin ja selbst im Vertrieb von Batteriesysteme tätig. Zwar für den Bereich kommerziell genutzter Fahrzeuge aber ich habe entsprechend Einblick in die kommenden Produktgenerationen. Diese bahnbrechenden Forschungsergebnisse sind fast immer PR und die Produkte lassen sich nur schwer in ein langlebiges und zuverlässiges Endprodukt übertragen. Wir werden weiter wachsende Energiedichten sehen, aber der ganz große Durchbruch passiert in den nächsten 5 Jahren nicht…und dann müsste ja auch erst einmal die Serienproduktion ablaufen. Wie Du schon schreibst…wartet nicht. Wenn es ein eFahrzeug sein soll, dann holt es euch