ADAC sieht Kostenvorteile beim Verbrenner und wenig Chancen für Elektroautos

Elektroauto Hero 5

Foto: Markus Spiske, Unsplash

In den vergangenen Wochen haben schon fast reihenweise die Elektroauto-Anbieter ihre Preise reduziert, weil die staatliche Umweltprämie weggefallen ist. Außerdem ist der Markt zum Jahresschluss 2023 eingebrochen, die Hersteller wollen das erste Quartal 2024 nicht zur Katastrophe für ihre elektrischen Fahrzeuge werden lassen.

Obwohl es einen kurzen Trend gab und einige Marken wie VW oder Tesla an der Preisschraube gedreht haben, sehen Experten immer noch zu große Kostenvorteile beim Verbrenner. Von den ca. 99 Automodellen mit Elektroantrieb, die man in Deutschland gerade kaufen kann, liegen trotz der Preissenkungen nur drei Modelle unter der Schallmauer von 30.000 Euro.

Elektroautos bedienen nicht den Massenmarkt, sie sind in der Regel viel zu teuer

Weitere zwölf Modelle kosten laut AMS zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Dazu passt die neuste Statistik zu den beliebtesten Fahrzeugen in Europa, die Top 5 besteht ausschließlich aus günstigen Kleinwagen, nur das Tesla Model Y hat diese Gruppe einmalig im vergangenen Jahr sprengen können. Dennoch ist klar, dass Elektroautos derzeit am europäischen Massenmarkt vorbeifahren.

Man sieht auch beim ADAC deshalb weiterhin Verbrenner ganz eindeutig im Vorteil, wenn es um die Kosten für den Kunden geht. Außerdem bleiben viele Ungewissheiten und teilweise wird ziemlicher Quatsch verbreitet, wenn es etwa um die Reichweite von Elektroautos geht. Vielen Kunden, die nicht überzeugt sind, wird da das Leben unnötig schwer gemacht.

2024 werden einige neue Kleinwagen kommen, darunter ein neuer Renault 5. Und auch Marken wie Nio planen sogar extra auf Europa zugeschnittene Marken für günstigere, aber fortschrittliche Elektroautos. Ich bin jedenfalls gespannt, was uns das Jahr so bringen wird.

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9 Kommentare zu „ADAC sieht Kostenvorteile beim Verbrenner und wenig Chancen für Elektroautos“

  1. Immer wieder wird eine neue Sau durch’s Dorf vertrieben. Das gilt auch für den ADAC. Mal für den Verbrenner, mal für die Elektroautos, gerade so was en Vogue ist. Das gilt inzwischen für zu ziemlich alle Themen in sozialen Netzwerken. Da hilft nur selber das Gehirn einzuschalten, mal inne halten und mehr auf die innere Stimme hören. Da schwirrt häufig ganz viel Meinung bei totaler Ahnungslosigkeit durch das Internet.

      1. Ja, viele „Studien“ ( auch noch aktuelle) reden davon, das Wartung und Reparatur von eAutos billiger ist.

        Bei Clio und Zoe sind Wartungen gleich teuer in gleichen Abständen( vergleichbar, da gleiche Basis).

        Jetzt kommt die böse Realität: Reparaturen sind bei E oft teuer und können genauso häufig vor. Sixt und Hertz verkaufen daher aktuell viele und reduzieren die Elektroflotte. Der bekannte“Tesla Taxi“ Unternehmen der in Deutschland zuerst viele Teslas als Taxi betrieben hat stößt wegen der Reparaturkosten alle ab.

        Ist Recht einfach: für viele Reparaturen muss das Auto elektrisch freigeschaltet werden, Zusatzqualifikationen werden verlangt ( z.b. für einfache Wartungsarbeiten, mechanisch muss halt ein Nachweis über 2 Unterrichtseinheiten da sein, ist nicht viel, kostet aber halt und muss natürlich nachgeschult& nachgewiesen werden). Heißt: Fixkosten für e sind höher für die Werkstatt, das reicht die auch weiter. Wenn es eine Stunde freischalten mit Messen ist (arbeiten unter Spannung, also hoch qualifizierte Tätigkeit) und eine halbe zum Wiedereinschalten… dann sind das anderthalb mehr Meisterstunden auf einer Rechnung bei einfachen Tätigkeiten.

        Da die Dinger schwer sind gehen für ihre Klasse Stabis, Dämpfer, Lager schneller kaputt.

        Bei Modellen wie dem X gibt es aus Norwegen die Erkenntnis, das nach einem Winter 20% der Fahrzeuge Defekte Bremsen hatten – zu zahlen durch die Eigentümer ( Schmutz hinter Hitzeschild führt zu schnellen Verschleiß). Probleme mit Aufhängungen bei den y sind nach Tesla Fans ja in der neuen Charge behoben… ( Blöde Realität: die Tasten schon bei S,X,3 ebenso auf. … ) . Das sind halt Zusatzkosten. Bei Tesla selbst kann man lesen, dass man alle 10000 km nach dem Fahrwerk schauen sollte.

        Aber okay, Leute beiden Punkte ebenso wie eine hohe Durchfallrate beim ersten TÜV hat nur Tesla.

        Bremsen war bei den ersten zoe ein Problem, jetzt rekupieren sie weniger und Bremsen mehr. Miev mit Akku ist nen teures Problem. Etc.pp.
        MG wirken nicht sonderlich rostbeständig,…

        Das Problem ist selten der teure Akku. Aber halt auch ganz banale kleine Elektrofehler beim 24v System die in einer halben Stunde beim Verbrenner behoben wären, brauchen oft die Freischaltung und damit ist man bei 2 bezahlten Stunden. das sehen Studien von befürwortern aber nicht

    1. Gibt es aktuell keine? Das habe ich noch gar nicht bemerkt. Danke für die Aufklärung. Jetzt verstehe ich auch, warum ich einen Enyaq und eine Zoe kaufen musste. Die Ampel hat mich gezwungen…

  2. Die Clickbaitüberschrift liegt mal wieder voll daneben. Das trifft bestenfalls noch auf die Anschaffungskosten zu. Als generelle Aussage ist das schlicht falsch und daher Unsinn.

  3. Michael Friedberg

    Habe mir im Oktober ein gebrauchtes e Auto zugelegt (CUPRA Born, 18 Monate alt, 20.000 km). Ca. doppelt so teuer als ein vergleichbarer Verbrenner (33.500 €). Nächste Investition waren Winterreifen auf Stahlfelgen für 1.600 €. Die Letzten an meinem Verbrenner ca. 300 € komplett. Dafür halten die am Cupra, durch das hohe Gewicht nur etwa halb so lange. Die Sommerreifen waren nach 20.000 km bereits runter. Also Kosten nur für Bereifung ca. das 11-fache. 🥴 Kosten für Ladestrom in Dänemark 3 DKK pro kw/h, Verbrsuch im Winter kaum unter 25 kw/h, eher mehr wenn man nicht erfrieren möchte. Also mindestens 10 € auf 100 km, mein Verbrenner braucht max 9 € für Benzin. 👍 Nun zur Reichweite; angeblich 425 km, bei empfohlener Ladung von 80% zeigt das Display 220 km an, nach 100 gefahrenen km scrollt die Anzeige jedoch schon 160 km runter, d.h. alle 100-max 120 km wieder an die Ladung und 2,5 Std bei Regen und Kälte in der Stadt spazieren gehen. Echt super. Habe die Karre 8.500 € unter Preis zum Kauf angeboten, Resonanz 0,0. Danke liebe Grün:innen für diese völlig überteuerte, total verpackte Energie- und E-Mobilitätswende.

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