Google Pixel-Smartphones boomen: Der Einstieg war nicht zu spät – 4 gute Gründe dafür

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Google Pixel 7 Pro

Google ist erst mit der Pixel 6-Serie ab 2021 so richtig und mit sehr viel Engagement wieder in den Smartphone-Markt eingestiegen. Die 5 Generationen davor und die Nexus-Reihe früherer Tage waren nie so richtig ernst gemeint. Doch inzwischen ist das anders, denn Google hat mehrere wichtige Punkte erkannt.

Schaut man sich die steigenden Verkaufszahlen an, war es für diese Erkenntnis noch nicht zu spät. Das Volumen der Pixel-Geräte hat sich in den letzten drei Jahren vervierfacht. Auch wenn die weltweiten Marktanteile sogar noch unter 1 % liegen, bis zum dritten Quartal hat Google 2023 seine Verkäufe um 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern können. Es geht weiter bergauf.

Google-Pixel-Volumen-bis-Q3-2023

Trotz der noch geringen Marktanteile hat Google für seine Pixel-Geräte immer sehr viel Aufmerksamkeit. Was meines Erachtens auch schon anderen iOS-Herausforderern in der Vergangenheit zu teil wurde, zum Beispiel Windows Phone. Nur sieht es bei Google nicht so aus, als würde der Konzern mit seiner Idee scheitern, ganz im Gegenteil.

Abhängigkeit soll gelöst werden

Canalys hat vier essenzielle Punkte ausmachen können, warum Google das mit seiner Pixel-Reihe jetzt ernst meint und warum die Strategie funktioniert:

  • Sie fordern den weltweit wachsenden iOS-Anteil heraus, beginnend in entwickelten Märkten.
  • Sie Diversifizieren die Einnahmen aus der mobilen Suche, weg von der hohen Abhängigkeit von iOS-Geräten.
  • Pixel-Geräte befähigen Google, die zukünftige strategische Ausrichtung und Entwicklung von Android zu leiten und zu gestalten.
  • Langfristiges Potenzial zur Umsatzdiversifizierung.

Apple ist bislang ein Umsatztreiber für Google, aber auch eine Gefahr. Nicht nur in den USA setzen die jungen und kommenden Generationen mehr und mehr aufs iPhone. Google ist mit seinen Diensten davon abhängig. Aber was ist, wenn die Blase platzt, wenn Apple die Google-Suche ersetzt oder – aufgrund der Politik – ersetzen muss?

Apple-Westeurope-junge-Generationen

Langfristig sieht Google darin ein großes Problem. Die heute jungen Generationen sind auch irgendwann älter und könnten dann in höhere Altersklassen die Apple-Dominanz mitziehen. Es wird auf absehbare Zeit sehr dunkel für Android und Samsung. Darauf scheint Google reagieren zu wollen, besagte auch schon ein lautstark diskutierter Bericht vor einiger Weile zur neuen Strategie mit „Vollgas“.

Noch scheint Google eher Marktanteile von schwächelnden Android-Herstellern zu gewinnen. Aber dadurch gewinnt man wichtige Präsenz. Schwieriger ist es und Ziel muss es sein, Apple-Kunden für sich zu gewinnen. Dadurch muss sich die Pixel-Reihe jedoch stark emanzipieren und darf nicht einfach nur als „weitere Android-Marke“ wahrgenommen werden.

Das große Engagement für die Pixel-Reihe ist also ein Selbstschutz auf lange Sicht. Dafür muss der Plan allerdings aufgehen und das ist ein äußerst schwieriger Pfad.

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2 Kommentare zu „Google Pixel-Smartphones boomen: Der Einstieg war nicht zu spät – 4 gute Gründe dafür“

  1. Ich bin selbst 17 Jahre alt und nutze sogar noch ein Pixel 4a, welches von manchen sogar als „besonders“ angesehen wird, obwohl es eigentlich nichts Großes ist. Der Grund dafür ist wohl, dass man es nicht so häufig sieht, wie ein iPhone. Leider sehe ich in meinem Umfeld meiner Altersgruppe heutzutage – nicht nur bei Handys – dieses Mainstream-Denken (Kleidung, Frisuren…). Fast alle folgen einfach nur blind der Mehrheit ohne sich vorher Gedanken zu machen, um eben nicht als Außenseiter abgestempelt zu werden. Daduch geht einfach die Vielfalt und Identität jedes Einzelnen verloren. Das ist eine Entwicklung, die nicht wirklich schön anzusehen ist.
    Es kommt einem schon beinahe so vor, als ob sich alle wie „gesteuerte Roboter“ verhalten…

    1. Natürlich gibt es auch gute Gründe, zu einem iPhone zu greifen und man sollte einfach das nehmen, was einem mehr zusagt. Mir kommt es aber so vor, als ob keiner mehr wirklich darüber nachdenkt, sondern einfach aus Prinzip zu einem Produkt greift.

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