Vor ein paar Jahren haben große Autovermieter dicke Versprechen gemacht und kündigten umfangreiche Flotten-Upgrades durch neue Elektroautos an. Doch inzwischen sind alle schlauer. Die Nachfrage nach Elektroautos war zwischendurch vor allen Dingen durch Steuervorteile für Gewerbe hochgegangen, aber nicht aufgrund des Interesses der Privatnutzer.
Dass dem so ist, macht sich jetzt auch bei Unternehmen wie Sixt bemerkbar. Dort hat man Kunden jetzt mitgeteilt, die Flotte an Tesla-Fahrzeugen zu verkleinern. Tatsächlich wird es keine Neuanschaffungen geben und die Flotte soll abgebaut werden, heißt es in einer Mittelung. Daran ist zwar auch die Nachfrage schuld, aber nicht allein.
Sixt mahnt wie schon andere Unternehmen an, dass die Rabattaktionen von Tesla ein Problem für den Weiterverkauf der gebrauchten Modelle (Restwert) sind. Die Flotte mit diesen Elektroautos auszustatten, rechnet sich für Sixt einfach nicht mehr. Erst vor wenigen Wochen gab es ähnliche Beschwerden von Hertz.
Aber auch höhere Listenpreise und Reparaturkosten sind ein Problem, letzteres besonders bei Mietwagen, die sehr viel mehr als private Autos bewegt und daher gewartet werden müssen. So ein Mietwagen hat zum Beispiel jährlichen TÜV, auch das muss bezahlt werden.
An allen Ecken und Enden geht der Markt gerade durch eine schwere Zeit.