Apple hat mit iMessage einen wichtigen Gatekeeper auf seinen iPhones und sich bislang gegen den RCS-Standard gewehrt. Nun ist diese Barriere gebrochen, dennoch gesteht Apple dem SMS-Nachfolger, der seit 2019 von Google massiv gepusht wird, nicht alle wichtigen Feinheiten ein.
Apple hat nun angekündigt, dass RCS-Nachrichten auf iPhones weiterhin grün dargestellt werden. Grün stand bislang für SMS-Nachrichten und daher irgendwie auch für eine veraltete Technologie. Blaue Nachrichten sind auf einem iPhone hingegen positiv und stehen für iMessage.
RCS wirkt auf dem iPhone veraltet wie die SMS
Das bleibt auch so, allein iMessage wird auf dem iPhone in Blau dargestellt. Obwohl RCS im Grunde genommen technisch auf dem iMessage-Level ist, also auch Medienversand, Lesebestätigungen, Emoji-Reaktionen, Verschlüsselung und viele andere moderne Funktionen mit an Bord hat.
Apple hat mir bestätigt, dass blaue Blasen weiterhin zur Darstellung von iMessages verwendet werden, während grüne Blasen weiterhin RCS-Nachrichten darstellen. Das Unternehmen verwendet blaue Blasen, um die seiner Meinung nach beste und sicherste Art der Kommunikation für iPhone-Benutzer zu kennzeichnen: iMessage.
via 9to5Mac
Damit ist die Debatte um grüne oder blaue Nachrichten zwar aus technischer Sicht endlich vom Tisch, aber noch nicht aus den optischen Betrachtungswinkeln. Apple wird solange eine Ungleichheit herstellen, wie es dem Konzern möglich ist.
Googles letzte Kampagne, um den Druck zu erhöhen, damit RCS auf dem iPhone landet, hatte möglicherweise Erfolg:
Apple umgeht mit dem RCS-Support möglicherweise die Politik, die gerade große Plattformen für andere öffnen will. Davon bleibt iMessage vorerst verschont und jetzt vielleicht sogar dauerhaft. Man merkt Apple jedoch an, dass das alles sehr widerwillig passiert.
Folge jetzt unserem WhatsApp-Kanal. Info: *provisionierte Affiliate-Links.
…betrifft doch nur iphones. Also völlig egal wenn Apple sich wieder gemeinsamen Standards verschließt…