Auch Mercedes leidet unter seinen Elektroautos

Mercedes EQG Konzept

Foto: Hoyoun Lee, Unsplash

Irgendwie ist es den deutschen Herstellern insgesamt nicht gelungen, bei Elektroautos einen großen Schwung mitzunehmen und stattdessen lässt man sich von Tesla sowie anderen Marken überholen. Mercedes hat ebenfalls ein Problem, wenn es um den Absatz der eigenen Elektroautos geht. Der große Schritt mit dem EQS war jedenfalls sehr gewagt.

Doch das futuristische Flaggschiff fällt hinten ab und hat wohl nur überschaubare Verkaufszahlen erreicht. Einen S-Klasse-Kunden kann man damit auch nicht wirklich hinterm Ofen hervorlocken. Mercedes hat ein Stück weit seine Marke für das Design von EQS und EQE aufgegeben, was ich als ferner Betrachter jedenfalls sagen würde.

Mercedes-EQS

„Die Fahrzeuge der EQ-Reihe stehen auf unseren Höfen wie Blei“, berichten Autohändler gegenüber Automobilwoche. Bundesweit gibt es große Absatzprobleme. Aber auch in anderen Ländern wie den USA stehen elektrische Mercedes beinahe doppelt solange auf dem Hof wie Audis und BMW. Die zuletzt positiven Zahlen von Mercedes seien lediglich „Auftragsstau wegen Teilemangels“.

„Die neue E-Klasse und der GLC werden uns aus den Händen gerissen, während die E‑Autos überhaupt nicht laufen“, werden hochrangige Manager zitiert. Derweil löst die Mercedes-Führung in öffentlichen Statements die Ziele der nächsten Jahre langsam und beiläufig auf bzw. verschiebt sie. EQA und EQB, die günstigeren Modelle, würden sich hingegen steigender Nachfrage erfreuen.

Gerade die deutschen Hersteller haben sich hinreißen lassen, noch vor ihren ersten guten Elektroautos bereits große Versprechungen und Ziele auszurufen, statt einfach erst mal loszulegen. Nun hat man den Schlamassel. Da fällt immer wieder BMW auf, die mit einem guten Plan erst mal Elektroautos auf Verbrenner-Basis anbieten und nicht gleich alles über den Haufen geworfen haben.

1 Kommentar zu „Auch Mercedes leidet unter seinen Elektroautos“

  1. Es wird noch deutlich schlimmer werden, denn kein Mensch braucht Batterieautos.
    Die Latte an real-life Nachteilen des Batterieautos ggü Verbrenner an sich ist ja schon endlos. Aber das mal beiseite geschoben: Unsere Polit-Darsteller schalten Kraftwerke ab. Und vorm Plattenbau in Bottrop gibts keine Ladesäulen. Und wenn es sie gäbe wären sie kaputt. Wo soll der Strom herkommen? Von der Umweltkatastrophe Lithium-Abbau ganz zu schweigen.
    Wer eine Batterie-Schüssel als Spielzeug oder Steuersparmodell wollte, hat längst eine.
    Alle anderen werden um diese Fehlentwicklung giftgrüner Provenienz einen großen Bogen machen.

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