Amazon serviert Apple eine Extrawurst

DALL-E-3-A lively and engaging illustration set in a futuristic cityscape, where a large, friendly character representing Amazon is serving an oversized sausage

Wie eine Recherche von Business Insider ergab, erhält Apple bei der Darstellung seiner Produkte auf Amazon eine gehörige Extrawurst. Anders als bei anderen Marken sind Apples Suchergebnisse und Produktseiten weitgehend frei von konkurrierenden Anzeigen und Empfehlungen.

Laut dem Bericht hatte Apple dies bei Amazon beantragt, wie eine interne E-Mail belegt. Die klaren Seiten ohne Fremdwerbung können zu schnelleren Ladezeiten und höheren Verkaufszahlen für Apple-Produkte führen.

In seiner aktuellen Klage gegen Amazon wirft die Federal Trade Commission, die US-Handelsbehörde, dem Unternehmen und Ex-CEO Jeff Bezos vor, die Plattform mit irrelevanten „Junk-Ads“ geflutet zu haben, um die Gewinne zu steigern. Davon scheint ein Bereich von Amazons riesigem Marktplatz ausgenommen: Apple-Produktseiten.

image-1
Direkt unter der Produktbeschreibung finden sich nicht wie üblich Hinweise auf Konkurrenzprodukte. Screenshot: SmartDroid.de

Die neuesten Produkte des iPhone-Herstellers, die direkt von Amazon verkauft werden, weisen ein deutlich aufgeräumteres Layout ohne Werbung und Empfehlungen bis zum Seitenende auf. Andere Marken erhalten diese bevorzugte Behandlung nicht, wie mit der Sache vertraute Personen gegenüber Business Insider anonym angaben.

Samsung und Microsoft etwa müssen sich mit einer Vielzahl von Banner-Werbungen und gesponserten Produktempfehlungen auf ihren Amazon-Seiten auseinandersetzen. Laut dem Artikel ist diese Diskrepanz einigen von Apples größten Wettbewerbern, darunter Samsung, ein Dorn im Auge.

Die ungewöhnliche Regelung folgt laut Business Insider auf Apples interne Forderung an Amazon, bei Apple-bezogenen Suchanfragen wie „iPad“ nur die eigenen Produkte anzuzeigen. Auch die Gestaltung der Produktseiten ohne Fremdwerbung hatte Apple demnach gefordert.

Ob Amazon diese exklusive Darstellung auch anderen Marken gewährt, ist unklar. Jedenfalls profitiert Apple von den schneller ladenden und übersichtlicheren Seiten – was potenziell die Verkaufszahlen erhöht.

via

Folge jetzt unserem Newsletter-Kanal bei WhatsApp. Info: *provisionierte Affiliate-Links.

3 Kommentare zu „Amazon serviert Apple eine Extrawurst“

  1. Apple bringt halt auch so genug ein, wenn Samsung und Microsoft das doppelte verlangen würden und dabei 25% des Neugewinns an Amazon abdrücken würde, wären die Seiten aufgeräumt. Aber so…

      1. In welcher Traumwelt lebst Du denn? Meinst Du wirklich, die in dem von Dir genutzten Supermarkt an der Kasse platzierten Süßigkeiten, Schnäpse und Kleinkram stehen da, weil da gerade Platz war? Nein, dafür haben deren Hersteller bezahlt! Selbst die Reihenfolge / Platzierung der Zigaretten dort ist exakt geplant, vorgegeben und wird an die Supermarktkette bezahlt.

        Amazon ist Apple Premium Reseller. Dieser Status bringt Amazon diverse Vorteile beim Einkauf. Dafür muss man als Verkäufer dann aber auch was tun. Gehst Du in einen Shop von Cyberport, Notebooksbilliger.de oder selbst Saturn/Media-Markt wirst Du es auch nie erleben, dass Apple!-Produkte in einer Reihe oder auf einer Präsentationsfläche mit Konkurrenzprodukten stehen.

        Wieso sollte das online anders sein?

        Ein bisschen weniger Naivität in Bezug auf Handelsabsprachen, Gepflogenheiten etc. täte wohl so manchem ganz gut…

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!