Elektroautos für etablierte Hersteller „bisher eine absolute Katastrophe“

Auch wenn es langsam besser für einige Hersteller aussieht, die Elektroauto-Reise war bislang für viele etablierte Autohersteller katastrophal, so Branchenanalysten in ihren jüngsten Statements. Dazu reicht ein Blick auf die Marktführer der Elektroautos, dort sind zwei Marken, die jeweils nur 20 Jahre existieren und erst seit ein paar Jahren im Automarkt drin sind.

Toyota, Volkswagen und andere Volumenhersteller sind hingegen gescheitert und haben sich in wenigen Jahren überholen lassen. „Diese EV-Reise für alte OEMs war bisher eine absolute Katastrophe“, sagt Adam Jonas von der Morgan Stanley Bank. Nicht nur Volkswagen kämpft gerade darum, das teilweise schleppende Geschäft rentabel zu machen.

Analyst: „Elektroautos auf den westlichen Märkten schwer zu verkaufen“

2024 soll es eine weitere Verlangsamung des Marktes für Elektroautos geben, davor warnen Banken und Analysten schon heute. Das Umfeld wird für die Hersteller also noch schwerer, während zugleich der zeitliche Druck wächst, das eigene Portfolio auf Elektroautos umzurüsten, weil es die Gesetzeslage erfordert.

Aber zugleich geht man davon aus, dass der Markt nur zeitweise schwierig ist und später auf jeden Fall wieder Fahrt aufnimmt. Der Weg ist geebnet, das steht fest. Außerdem wird die Produktion der Fahrzeuge sukzessive günstiger, das hat einen positiven Einfluss. Marken wie Volkswagen kommen langsam ins notwendige Volumen, um Preise zu senken.

Verhaltene Nachfrage wird man zunächst nur über Preise ankurbeln können

Derzeit liegt die Herausforderung darin, die Preise zu drücken, damit auch skeptische Kunden überzeugt werden können. Das drückt auf die Margen, was wiederum Aktionäre nicht sehen wollen. Besonders die höheren Preise der Elektroautos sind meinen Augen ein Kernproblem neben dem zu kleinen Angebot an kompakten Modellen.